St. Moritz kommt als Ersatzort in Frage
Fix! Cortina erhält für Olympia keinen neuen Eiskanal

An den Olympischen Winterspielen 2026 kommts zu einer Neuheit: Erstmals finden ausserhalb des Gastgeberlandes Wettkämpfe statt. Dies betrifft alle Events im Eiskanal. Springt St. Moritz ein?
Publiziert: 16.10.2023 um 09:21 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2023 um 09:36 Uhr
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Im Eiskanal in Cortina d'Ampezzo (hier die Schweizer um Pilot Ivo Rüegg 2008) finden 2026 keine olympischen Wettkämpfe statt.
Foto: AP

Die Wettkämpfe im Eiskanal bei den Olympischen Spielen 2026 in Mailand/Cortina d'Ampezzo (I) finden ausser Landes statt. In Cortina d'Ampezzo wird keine neue Bahn gebaut.

Der Entscheid hatte sich in letzter Zeit abgezeichnet. Die stillgelegte Bobbahn wurde zwar nach langem Hin und Her für den geplanten Neubau abgebrochen. Doch nun wird das neue Projekt wegen finanziellem und zeitlichem Druck definitiv gestoppt.

Nun hat Giovanni Malago, der Präsident des Organisationskomitees der in gut zwei Jahren stattfindenden Spiele, auf der Session des Internationalen Olympischen Komitees in Mumbai (Indien) die Verlegung der Rennen im Bob, Schlitteln und Skeleton bestätigt.

Die Verantwortlichen in Italien sorgen damit für ein Novum in der Geschichte der Olympischen Winterspiele. Noch nie haben Wettbewerbe bei einer solchen Veranstaltung ausserhalb des Gastgeberlandes stattgefunden.

Kommt St. Moritz zum Handkuss?

Als möglicher Austragungsort der Wettbewerbe im Eiskanal steht St. Moritz GR zur Debatte. Die Betreiber, Swiss Olympic und Swiss Sliding haben den Italienern schon vor Monaten im Falle eines Falles signalisiert, dass die Schweiz für eine Übernahme Hand bieten würde.

Interesse haben zudem die Österreicher mit ihrer Bahn in Innsbruck signalisiert. «Wir arbeiten daran, gemeinsam mit dem IOC und den internationalen Verbänden alle möglichen Lösungen und Alternativen zu prüfen», sagte Malago.

Hintergrund für die Verlegung ist der Beschluss, dass die Pläne zum Neubau der abgerissenen Bahn in Cortina d'Ampezzo aufgegeben worden sind, nachdem sich kein Unternehmen auf die Ausschreibung beworben hatte. Zudem hat es auch wachsenden Widerstand wegen der finanziellen und ökologischen Auswirkungen gegeben. (SDA/md)

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