Starkes Debüt in der Superbike-WM
Töff-Aegerter mit Quali-Sensation und ersten Punkten

Bei der Quali im Trockenen rast Dominique Aegerter mitten in die Weltspitze. Danach im verregneten Saisonauftakt kann er bei seiner Superbike-Premiere nicht ganz vorne mithalten.
Publiziert: 25.02.2023 um 08:54 Uhr
Dominique Aegerter bei seiner Superbike-Premiere auf Phillip Island: In der Quali sorgt er für eine Sensation.
Foto: keystone-sda.ch
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Gleich bei seinem Debüt in der Superbike-WM sorgt Dominique Aegerter (32) für einen Töff-Hammer. Der Schweizer Klassen-Neuling fährt in der Quali auf Anhieb in die erste Startreihe. Es ist eine Sensation, die auch die Experten im Fahrerlager verblüfft.

Mit seinem dritten Quali-Rang ist Aegerter bei der Startaufstellung zum Saisonauftakt in Australien auf den Rängen 1, 2 und 4 von den grossen Superbike-Stars umzingelt, die dann im Rennen auch geschlossen aufs Podest fahren (Bautista vor Razgatlioglu und Rea).

Aegerter trägt im Regen drei WM-Punkte heim

Im Rennen hat dann Aegerter aber wenig überraschend das Tempo noch nicht fürs Podest. Der Lauf findet nach der trockenen Quali im Regen statt. Der Rohrbacher geht es beim Debüt mit dem über 300 km/h schnellen 240-PS-Monster behutsam an und fährt auf Rang 13. Es gibt also bei der Premiere drei WM-Punkte.

Die Fakten zur Superbike-WM

Die Motorräder

Die Idee der seriennahen Superbike-WM: Die 1000-ccm-Maschinen wie Aegerters Yamaha R1 kann jeder beim Händler kaufen. Aber vieles davon ist Marketing-Fassade: Die Scheinwerferlichter etwa sind nur aufgeklebt. Und mit Tuningteilen und Spezialelektronik sind die Töffs in Wahrheit Rennmaschinen fast auf MotoGP-Niveau.

Das Fernsehen

Der in der Schweiz empfangbare österreichische Kanal ServusTV zeigt alle Rennen live. Am Auftakt-Weekend in Australien heisst es früh aufstehen: Samstag-Rennen um 6.00 Uhr, die beiden Sonntag-Läufe um 3.00 Uhr und 6.00 Uhr.

Das Rennformat

Es gibt stets drei Rennen. Am Samstag eines, am Sonntag zwei. Aegerter: «Diese hohe Belastung mit drei Starts ist neu für mich. Aber ich bin topfit und freue mich darauf.»

Der Superstar

Jonathan Rea (36) ist der Valentino Rossi der Superbike-WM. Der Nordire holte sechs WM-Titel in Folge und schon 118 Siege. Der Star der Zukunft ist ein Türke: Toprak Razgatlioglu (26) war 2021 Weltmeister und träumt vom Wechsel in die MotoGP.

Der Zoff

Der aktuelle Weltmeister Alvaro Bautista (38) sorgte in der Winterpause für einen Eklat. Er gab die Schuld für seinen Teststurz («Sie soll mit den Amateuren trainieren!») der vor ihm fahrenden Ana Carrasco (25), die in der kleinen Supersport-300-Klasse als erste Frau Töff-Weltmeisterin war. Sie schoss zurück: «Sagst du Amateur, weil ich eine Frau bin? Ich bin neben der Ideallinie gefahren, damit du vorbei kannst, doch dann sah ich dich stürzen. Rede also keinen Bullshit.»

Das Fahrerfeld

Im Startfeld versammelt sind 16 WM-Titel aus dem GP-Sport oder der Superbike-Szene. Und von den 23 Fahrern haben 14 in einer Grand-Prix-Klasse oder in der Superbike schon Rennen gewonnen.

Die Motorräder

Die Idee der seriennahen Superbike-WM: Die 1000-ccm-Maschinen wie Aegerters Yamaha R1 kann jeder beim Händler kaufen. Aber vieles davon ist Marketing-Fassade: Die Scheinwerferlichter etwa sind nur aufgeklebt. Und mit Tuningteilen und Spezialelektronik sind die Töffs in Wahrheit Rennmaschinen fast auf MotoGP-Niveau.

Das Fernsehen

Der in der Schweiz empfangbare österreichische Kanal ServusTV zeigt alle Rennen live. Am Auftakt-Weekend in Australien heisst es früh aufstehen: Samstag-Rennen um 6.00 Uhr, die beiden Sonntag-Läufe um 3.00 Uhr und 6.00 Uhr.

Das Rennformat

Es gibt stets drei Rennen. Am Samstag eines, am Sonntag zwei. Aegerter: «Diese hohe Belastung mit drei Starts ist neu für mich. Aber ich bin topfit und freue mich darauf.»

Der Superstar

Jonathan Rea (36) ist der Valentino Rossi der Superbike-WM. Der Nordire holte sechs WM-Titel in Folge und schon 118 Siege. Der Star der Zukunft ist ein Türke: Toprak Razgatlioglu (26) war 2021 Weltmeister und träumt vom Wechsel in die MotoGP.

Der Zoff

Der aktuelle Weltmeister Alvaro Bautista (38) sorgte in der Winterpause für einen Eklat. Er gab die Schuld für seinen Teststurz («Sie soll mit den Amateuren trainieren!») der vor ihm fahrenden Ana Carrasco (25), die in der kleinen Supersport-300-Klasse als erste Frau Töff-Weltmeisterin war. Sie schoss zurück: «Sagst du Amateur, weil ich eine Frau bin? Ich bin neben der Ideallinie gefahren, damit du vorbei kannst, doch dann sah ich dich stürzen. Rede also keinen Bullshit.»

Das Fahrerfeld

Im Startfeld versammelt sind 16 WM-Titel aus dem GP-Sport oder der Superbike-Szene. Und von den 23 Fahrern haben 14 in einer Grand-Prix-Klasse oder in der Superbike schon Rennen gewonnen.

Fuchsen muss Aegerter allerdings, dass er von den fünf Yamaha-Piloten im Feld nur viertbester ist. Auch sein Teamkollege Remy Gardner, ebenfalls Debütant, landet einen Rang vor ihm.

Die Superbike-WM ist die grösste Herausforderung ausserhalb des Grand-Prix-Sports. Aegerter ist nach seinen zwei WM-Titeln in der Supersport-WM auf 2023 in die Königsklasse der seriennahen Maschinen aufgestiegen. Am Sonntag finden auf Phillip Island nochmals zwei Rennen statt. Was zeigt Aegerter an seinem zweiten Renntag?

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