Darum gehts
- Noah Dettwiler kehrt nach Verletzungen beim GP in Katar zurück
- Der Solothurner braucht gute Ergebnisse, um seine GP-Karriere fortzusetzen
- Ersatzfahrer Adrian Cruces erreichte in drei Rennen dreimal Punkteränge
Die Bilanz von Noah Dettwiler (19) nach den ersten drei Grands Prix der Töff-Saison? Gemachte Operationen: zwei. Gefahrene Rennen: null! Das ändert sich nun am Wochenende beim GP in Katar (16.00 Uhr, Moto3 live SRFinfo). Dettwiler ist nach seinen Knochenbrüchen an der linken Hand und am rechten Ellbogen wieder genügend fit, um in der Wüste sein Comeback zu wagen.
«Es wird sicher ein paar Runden dauern, bis ich mich wieder an alles gewöhnt habe», sagt Dettwiler, der einzige Schweizer an der Töff-WM. Er wurde nach seinem Sturz vor Saisonstart von Xavier Mir operiert, der Spanier ist eine Art Hausarzt für den ganzen GP-Tross. Die Koryphäe gab Dettwiler letzte Woche grünes Licht, in Katar wieder den Moto3-Töff zu besteigen. «Ich werde sicher noch Schmerzen haben. Aber ich freue mich sehr darauf, wieder loszulegen.»
Der Ersatzfahrer steuerte Dettwilers Töff in die WM-Punkte
Drei Rennen verpasst – nicht der ideale Start ins zweite Jahr als WM-Stammpilot. Denn Dettwiler hat nun drei Rennen weniger Zeit, sich zu beweisen und für die weitere Karriere als GP-Pilot aufzudrängen.
Denn auch wenn die operierte Hand, die Dettwiler mit Tape unter dem Handschuh stabilisieren wird, noch schmerzt: Der Solothurner mit Wohnsitz Valencia muss sofort liefern. Jetzt wird sich zeigen, ob er im Vergleich zum Debütjahr 2024 konkurrenzfähiger geworden ist. Die Messlatte liegt hoch – auch weil Dettwilers Ersatz Adrian Cruces (Sp, 18) im CIP-KTM-Team eine traumhaft starke Bilanz hinterlässt. Cruces brauste als Neuling auf Anhieb in allen drei Rennen in die Punkte, zuletzt sogar auf Rang 8.
Übrigens: Auch in der MotoGP kommts zu einem verspäteten Saison-Debüt. Weltmeister Jorge Martin (27) plant nach seinen Knochenbrüchen ebenfalls die Rückkehr.