Als erst vierter Töff-Rennfahrer in der Geschichte der Superbike-WM fuhr Dominique Aegerter (32) bei seiner allerersten Quali in dieser Meisterschaft in die erste Startreihe. Davon profitiert der Berner in Australien auch im ersten von zwei Rennen am Sonntag.
Im kurzen Superpole-Rennen werden auch WM-Punkte vergeben, dazu zählt der Zieleinlauf für die Startaufstellung des zweiten, langen Sonntags-Laufs. Aegerter fährt auf Rang 5, als es heftig knallt. Der Schweizer wird rüde abgeschossen. Von wem? Ausgerechnet von seinem eigenen Teamkollegen Remy Gardner (25).
Schon dicke Luft im Team
Aegerter scheidet unverschuldet aus und stapft stinksauer in die Box zurück. Dicke Luft im italienischen GRT-Rennstall schon am ersten Saison-Wochenende.
Weil das Sprint-Ergebnis nur teilweise als Startaufstellung fürs Hauptrennen gilt, kann dann Aegerter von Rang 10 losbrausen. Gardner kassiert als Strafe eine Long-Lap.
Beim dritten Start an seinem Debüt-Weekend in der Königsklasse der seriennahen Maschine zeigt der Berner dann einen einwandfreien Auftritt. Aegerter fährt konstant in den Top-Ten, ehe ihn Stürze vor ihm und ein Überholmanöver in der letzten Runde gegen Topstar Jonathan Rea noch auf den 7. Platz nach vorne bringen.
Aegerter reist nun als WM-Elfter nach Indonesien, wo nächstes Wochenende gefahren wird.
Der Sieger aller drei Läufe auf Phillip Island: Weltmeister Alvaro Bautista (Spanien).