Schock im Töff-Rennstall von Dominique Aegerter (32). Teamgründer und Ex-Grand-Prix-Pilot Mirko Giansanti (†46) ist am Montag nach langer Krankheit in einem Hospiz in Italien verstorben. Das Team schreibt in den Abschiedsworten: «Mirko hat seine letzte Herausforderung mit Mut und Würde in Angriff genommen. Leider war es sein letztes Rennen.»
Aegerter weilt diese Woche auf der Rennstrecke in Misano, wo er an Track Days teilnimmt und Hobbyfahrer coacht. Er sagt zu Blick: «Wir wurden mit einer Whatsapp über Mirkos Tod informiert. Meines tiefes Beileid an seine Familie und seine Freunde.»
Schon 2017 verstirbt der Teamchef von Aegerter
Wieder stirbt ein Teamchef von Aegerter. Vor sechs Jahren erlebte der Berner Superbike-WM-Pilot den völlig überraschenden Tod seines damaligen Teamchefs Stefan Kiefer (†51) mit. Der Deutsche verstarb damals in Malaysia, als das Moto2-Team um den Schweizer für den Grand Prix in Sepang weilte.
Kiefers Tod hat Aegerter damals extrem getroffen. Mit dem deutschen Teamchef hatte der Rohrbacher in der Moto2-WM täglich zu tun.
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Im Gegensatz zu Giansanti, der im Team als Sportdirektor für Arbeiten im Hintergrund zuständig war und dann durch die Krankheit in den letzten Monaten auch gar nicht mehr zu den Rennen anreisen konnte. «Ja, zu Kiefer war mein Verhältnis viel enger», sagt Aegerter, der erst auf die Saison 2023 zu GRT-Yamaha wechselte.
Giansanti fuhr in der 125-ccm-WM gegen Lüthi
Auch als der zweifache Supersport-Weltmeister Ende letzten Jahres seinen Vertrag für den Superbike-WM-Aufstieg unterschrieb, war nicht Giansanti der Ansprechpartner, sondern Filippo Conti. Conti und Giansanti hatten den Rennstall 2016 gemeinsam gegründet, auch wenn im Teamnamen GRT (Giansanti Racing Team) nur der ehemalige GP-Pilot erwähnt ist.
In seiner Aktivkarriere fuhr der Italiener auch gegen Tom Lüthi, insgesamt kam er in 141 GPs auf zwölf Podestplätze in der 125-ccm-Kategorie. Gewonnen hat Giansanti nie.