Auf einen Blick
- Dominique Aegerter ärgert sich über fehlende Einladung zu Sports Awards
- Kritisiert Organisatoren für mangelnde Repräsentation des Motorsports bei der Veranstaltung
- Schon 2022 ärgerte er sich über Nicht-Nomination trotz zwei Weltmeistertiteln
Am Sonntag wurden die besten Schweizer Sportlerinnen und Sportler bei den Sports Awards geehrt. Neben dem Grossteil der Nominierten sassen auch zahlreiche andere Sport-Stars im Publikum.
Einer aber wundert sich im Nachgang, wieso er nicht dort war: Dominique Aegerter (34). Wie das Töff-Ass in einem Video auf Social Media verrät, ist ihm beim Joggen der Gedanke gekommen: «Es ist eigentlich schon schade, dass ich nicht eingeladen wurde.»
Welcher Grund dahinter steckt, ist für ihn klar. «Töfffahren ist halt einfach eine Randsportart und hat es nicht so einfach.» Er geht sogar noch weiter und kritisiert die Organisatoren, dass er im Publikum «niemand Töff- oder Motorsport-Verrücktes» gesehen hat.
SRF nimmt Stellung
Dabei sei er doch während seiner Zeit in der Moto2 (2006 bis 2020) zweimal an der Gala gewesen, wie er erzählt.
Blick konfrontiert das SRF mit den Vorwürfen. «Wir nehmen die Wortmeldung von Dominique Aegerter zur Kenntnis», heisst es auf Anfrage. Aber wieso gab es für ihn keine Einladung? In der Kategorie Sportlerin und Sportler des Jahres wird vom Wahlausschuss eine Liste mit je 15 Namen definiert. Diese werden zur Gala eingeladen. «Dominique Aegerter stand dieses Jahr nicht auf dieser Longlist», lautet deswegen die Begründung. Daneben werden die Nominierten der anderen Kategorien inklusive Begleitperson sowie weitere Gäste aus Sport, Medien und Politik eingeladen. «Da zudem die Plätze im Studio limitiert sind, können wir nur eine beschränkte Anzahl Gäste in die Sendung einladen», heisst es weiter vonseiten SRF.
Schon 2022 ärgerte er sich
Dass sich Aegerter über die Organisatoren der Sports Awards aufregt, ist indes nichts Neues. 2022 wurde er Supersport-Weltmeister und MotoE-Champion. Dennoch stand er nicht als Sportler des Jahres zur Wahl. In seiner Instagram-Story postete er damals die Nominiertenliste und schrieb dazu: «Und wo ist Dominigue Aegerter???» Garniert war das Ganze mit Symbolen wie «Daumen runter» oder dem Kotz-Emoji.
Nun ärgert er sich schon wieder über die Organisatoren. Er mache den Sport seit 20 Jahren und versuche, die Schweiz in der Welt zu repräsentieren – auch mit der Flagge auf dem Helm. «Vielleicht bewirkt es irgendwann mal etwas», meint Aegerter.
Trotz Nicht-Einladung gibt es von ihm Respekt für die Leistung der anderen Sport-Stars: «Ich gratuliere allen, die nominiert waren, etwas erreicht und gewonnen haben.»