Lernt es MotoGP-Superstar Marc Marquez nie? Immer wieder fliegt der Spanier in den letzten Jahren brutal ab. Zuletzt vor zwei Monaten in Indonesien. Armbrüche, Sehstörungen – die Karriere des 8-fachen Weltmeisters war wiederholt in Gefahr.
Und nun? Sitzt Marquez in Mugello wieder auf seiner MotoGP-Maschine. Und im zweiten Quali-Teil passierts erneut.
Marquez wird von seiner Höllenmaschine abgeworfen, überschlägt sich und wird vom Töff fast getroffen. Am Boden liegend, geht dieser in Flammen auf.
Das Qualifying wird daraufhin abgebrochen. Die Strecke muss gereinigt werden. Marquez ist da glücklicherweise sofort wieder auf den Beinen. Er scheint sich nicht ernsthaft verletzt zu haben.
Unters Messer muss er trotzdem. Wie Marquez und sein Rennstall Honda nach dem Crash mitteilen, benötigt er eine vierte Operation am Oberarm, den er sich bei seinem verheerenden Crash in Jerez 2020 gebrochen hatte. Gerüchte machten schon vor dem Qualifying in Mugello die Runde.
«Leider muss ich in der Saison 2022 eine Pause einlegen, die mich für eine Weile vom Wettkampfgeschehen fernhält», lässt sich Marquez zitieren. Er habe noch immer erhebliche Einschränkungen in seinem Oberarm. Es sei so nicht möglich, «richtig Motorrad zu fahren und die Ziele zu erreichen, die ich mir immer gesetzt habe». Wie lange Marquez ausfällt, ist ungewiss.
Ducati dominiert Gegner
Derweil brilliert Duacti beim Heim-Grand-Prix in Mugello. Gleich fünf Ducati-Piloten besetzen die ersten fünf Plätze der Startaufstellung für das MotoGP-Rennen am Sonntag. Fabio Di Giannantonio sicherte sich seine erste Pole-Position in der höchsten Klasse, dahinter landeten seine italienischen Landsmänner Marco Bezzecchi und Luca Marini. Bester Pilot ohne italienischen Pass ist der Franzose Johann Zarco als Vierter.
WM-Spitzenreiter und Titelverteidiger Fabio Quartararo geht auf seiner Yamaha als bester Nicht-Ducati-Pilot von Startplatz 6 aus ins Rennen. (SDA/sme)