Die Motorrad-WM wird ihr Saisonfinale angesichts der Unwetterkatastrophe von Valencia nach Barcelona verlegen. Den Alternativ-Standort verkündete die MotoGP am Dienstag, bereits seit der vergangene Woche stand fest, dass Valencia als Ausrichter nicht infrage kommt. Der Termin bleibt indes bestehen, am 16./17. November fällt auf dem Circuit Barcelona-Catalunya die WM-Entscheidung.
Der Grand Prix werde «in Solidarität» mit den betroffenen Gebieten rund um Valencia stattfinden, hiess es in der Mitteilung: «Statt in Valencia zu fahren, wird die MotoGP für Valencia fahren.» Details zu Hilfsleistungen nannten die Veranstalter zunächst nicht. «So bald wie möglich» soll es Informationen über «verschiedene Initiativen zur Unterstützung» geben.
Die Strecke nahe Barcelona, auf der die Motorrad-WM bereits im Mai regulär zu Gast war, sei für Fans ebenso wie für Teams die bestmögliche Alternative. Barcelona liegt etwa 350 Kilometer entfernt von Valencia ebenfalls an der Mittelmeerküste, auch dort gab es mittlerweile heftige Unwetter, zeitweise musste der Flugverkehr eingestellt werden. Die Zustände sind mit denen in der Region Valencia allerdings nicht vergleichbar.
Der Absage des 20. Saisonrennens in Valencia waren Proteste aus dem Fahrerlager vorausgegangen. Es gehe darum, dass «keine einzige Ressource von den Wiederaufbaubemühungen abgezogen» werde, hiess es dann in der Mitteilung.