Die Töff-WM startet mit einem wilden MotoGP-Rennen in die neue Saison.
Unter dem Flutlicht der GP-Piste in Katar kommts zum grossen Aufstand der Aussenseiter. Enea Bastianini (24) gewinnt sensationell den Auftakt. Es ist der erste Sieg in der Königsklasse für den Italiener. Schon auf der Auslaufrunde übermannen Bastianini die Emotionen, als er sein Visier öffnet, sind Tränen zu sehen.
Auch in der Box fliessen die Tränen. Seit dem Corona-Tod von Teamchef und Töff-Legende Fausto Gresini (†60) letztes Jahr machte der Rennstall harte Zeiten durch. Nun ist man mit Bastianini WM-Leader.
Der MotoGP-Sensationsmann sagt nach dem Zieleinlauf über den verstorbenen Teamboss: «Er hat mich vom Himmel aus angespornt, dieses Rennen zu gewinnen!» Witwe Nadia Padovani, die das Team nun führt, steigt mit Bastianini aufs Podest.
Kampfansage von Marquez-Teamkollegen
Rang 2 geht ebenso überraschend an KTM-Pilot Brad Binder, wie Rang 3 an Pol Espargaro geht. Espargaro hatte sogar lange geführt. Der Teamkollege von Superstar Marc Marquez (Rang 5) macht sogleich eine Kampfansage: «Jetzt hat Honda nicht mehr nur einen Fahrer vorne!»
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Eine herbe Klatsche ist das Rennen hingegen für Weltmeister Fabio Quartararo. Der Franzose landet nur auf Rang 9. Vize-Weltmeister Pecco Bagnaia stürzt und reisst Polesetter Jorge Martin mit ins Kiesbett.
Die Töff-WM geht dieses Jahr übrigens ohne Schweizer Pilot auf ihre Welttournee. Tom Lüthi (35) hat aufgehört, er arbeitet nun als Sportchef eines Moto3-Teams und am SRF-Mikrofon.
Auch in den anderen Klassen siegen Italiener: Andrea Migno (Moto3) und Celestino Vietti (Moto2).