Beben in der US-Automobilrennserie IndyCar: Rennstall Andretti setzt ab der Saison 2024 nicht mehr auf Fahrer Romain Grosjean (37). Für den Franzosen mit Schweizer Wurzeln ist das überhaupt nicht nachvollziehbar. Inzwischen hat er gar seinen Anwalt eingeschaltet, um gegen Andretti zu klagen.
In einer Erklärung schreibt Grosjean: «Ich habe die Zusammenarbeit mit dem Andretti-IndyCar-Team sehr genossen und bin stolz auf die Erfolge, die wir gemeinsam in zwei Saisons erzielt haben.» Weiter schreibt er: «Ich bin dankbar für die vielen Freundschaften, die sich auf der höchsten Ebene des amerikanischen Formelsports entwickelt haben.»
Mehr Motosport
Kein Karriereende
Entsprechend habe er erwartet, in den nächsten Jahren mit den Leuten von Andretti weiter Rennen zu fahren. Momentan sei er von dem abrupten Ende enttäuscht. Trotzdem wünsche er dem Team alles Gute. Einem Ende in der Rennserie blicke er aber nicht entgegen. Vielmehr halte er Ausschau nach Optionen.
Vereinsintern wurde Grosjean regelmässig für seine häufigen Rennunfälle kritisiert. Womöglich haben diese zum Ende der Zusammenarbeit beigetragen. Die Frage aber bleibt: Warum hat Grosjean trotz der versöhnlichen Worte Klage eingereicht? «Ich habe in Indiana eine Klage gegen Andretti Autosport eingereicht, um meine Rechte zu wahren», sagt er.
Ganze zwei Saisons fuhr der Ex-Formel-1-Fahrer für Andretti. Seine besten Resultate sind drei zweite Plätze. In beiden Jahren hat er die Saison jeweils auf dem 13. Rang abgeschlossen. (men)