Rad-Juwel Jan Christen räumt an Nachwuchs-Sportlergala ab
Rad-Juwel sorgt für Schmunzler

Auf zwei Rädern ist Jan Christen schon schnell. Doch Autofahren darf der 18-Jährige noch nicht – was an der Nachwuchs-Sportlergala für ein paar Schmunzler sorgt.
Publiziert: 01.04.2023 um 15:14 Uhr
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Erfolgreicher Rad-Nachwuchs: Jan Christen (18) ist bereits beim grossen UAE-Team unter Vertrag.
Foto: zVg
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Emanuel GisiSportchef

Trotz der Erfolge von Mujinga Kambundji, Jason Joseph und Co.: Manchmal werden die Leichtathleten in der Schweiz ein bisschen unterschätzt. Wer in einer Weltsportart an der Spitze mitmischt, hätte ab und zu ein bisschen mehr Ehrerbietung verdient.

Die bekommt am Freitagabend Audrey Werro (19). Die Freiburgerin ist eines der nächsten Schweizer Leichtathletik-Riesentalente, über 800 m wurde sie 2021 U20-Europameisterin, letztes Jahr holte sie WM-Silber in derselben Alterskategorie. Und auch bei den Grossen ist sie schon nahe dran: Nur knapp verpasste sie an der Hallen-EM in Istanbul im März eine Medaille.

Der Lohn: Der Nachwuchspreis der Schweizer Sporthilfe als Nachwuchsathletin des Jahres 2022. «Ich will meine Trainings perfektionieren und mich in guter Form an der Elite-WM im Sommer in Budapest zeigen», so Werro, die nicht lange bleiben konnte. «Heute Abend fahre ich noch nach Tenero ins Trainingslager, zum Glück mit einem schönen Check im Auto.» 12'000 Franken erhalten die Sieger in der Einzel-Athletenkategorie

Christen will dieses Jahr in die Elite

Bei den Männern geht der Preis an Rad-Juwel Jan Christen (18). Der Gippinger hat eine extrem erfolgreiche Nachwuchs-Saison hinter sich: Weltmeister im Radquer, Europameister auf der Strasse, WM-Silber im Mountainbike und Schweizermeister in den Disziplinen Bahn, Radquer, Mountainbike und Zeitfahren. Kein Wunder, hat das World-Tour-Spitzenteam UAE den Schweizer bereits für fünf Jahre unter Vertrag genommen.

Das ist die Schweizer Sporthilfe

Die Stiftung Schweizer Sporthilfe unterstützt Athleten auf dem Weg an die Weltspitze. Besonders im Nachwuchsalter und in Randsportarten hilft die Sporthilfe leistungsorientierten Sporttalenten und ihren Familien, die finanzielle Herausforderung einer Karriere im Spitzensport zu bewältigen. Die Sporthilfe fördert mit 9,4 Millionen Franken jährlich über 1000 Schweizer Sporthoffnungen. Die Gelder fliessen dabei direkt in Form von individuellen Förderbeiträgen, Patenschaften und Auszeichnungen an talentierte Athletinnen und Athleten aus über 80 Sportarten.

Bei der diesjährigen Gala in Dübendorf waren 600 Gäste geladen, darunter über 80 Sportgrössen – von Europameister über Weltmeister bis hin zu Olympiasiegern.

Mit dem Verkauf der Schoggi-Medaillen, den Erlebnis-Auktionen sowie weiteren Spenden kamen am Samstagabend total 510‘000 Franken zusammen, die nun in die Kasse der Athletenförderung fliessen.

Die Stiftung Schweizer Sporthilfe unterstützt Athleten auf dem Weg an die Weltspitze. Besonders im Nachwuchsalter und in Randsportarten hilft die Sporthilfe leistungsorientierten Sporttalenten und ihren Familien, die finanzielle Herausforderung einer Karriere im Spitzensport zu bewältigen. Die Sporthilfe fördert mit 9,4 Millionen Franken jährlich über 1000 Schweizer Sporthoffnungen. Die Gelder fliessen dabei direkt in Form von individuellen Förderbeiträgen, Patenschaften und Auszeichnungen an talentierte Athletinnen und Athleten aus über 80 Sportarten.

Bei der diesjährigen Gala in Dübendorf waren 600 Gäste geladen, darunter über 80 Sportgrössen – von Europameister über Weltmeister bis hin zu Olympiasiegern.

Mit dem Verkauf der Schoggi-Medaillen, den Erlebnis-Auktionen sowie weiteren Spenden kamen am Samstagabend total 510‘000 Franken zusammen, die nun in die Kasse der Athletenförderung fliessen.

«Mein grosses Ziel 2023 ist es, im Oktober als Teil des UAE-Teams an der Lombardei-Rundfahrt teilzunehmen», sagte Christen, der via Live-Schaltung den Preis entgegennahm. «Grosse Namen haben bisher gewonnen, gerade Marco Odermatt und Nino Schurter sind für mich Vorbilder und dass ich jetzt den Preis bekomme, freut mich sehr. Vielleicht brauche ich das Geld nun für die Fahrstunden», sorgt er für ein paar Schmunzler im Saal.

Fechter holen Team-Preis

«Geniesst das Rampenlicht, ihr alle habt das wohl noch nicht zu oft erlebt», forderte Skicross-Olympiasieger Ryan Regez, einer der Laudatoren, die Schweizer Nachwuchshoffnungen auf. «Der Sieg ist nicht nur Motivation, sondern vor allem Wille. Und viel Schweiss und Leid. Wille ist das, was grosse Siege fassbar macht. Greift deshalb nach den Sternen und träumt gross.»

Den Preis für das Nachwuchsteam des Jahres (15'000.-) geht an die U20-Fechter, die im Herbst Europameister wurden. Auch sie planen grosse Taten: 2028 wollen alle vier an Olympischen Spielen teilnehmen und die erfolgreiche Schweizer Degen-Tradition weiterführen.

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