Vier Jahre ist es her. Im April 2018 beendet Denise Feierabend mit 28 Jahren ihre Ski-Karriere. Nun tritt sie erstmals wieder auf eine öffentliche Bühne: Die Engelbergerin ist Laudatorin bei der Vergabe des Nachwuchspreises der Schweizer Sporthilfe in Horgen ZH. «Eine grosse Ehre, aber auch eine Herausforderung, die ich gerne annehme.»
Feierabend profitierte einst selbst von der Unterstützung durch die Sporthilfe. 2009 wurde sie im Schloss Lenzburg sogar zur Nachwuchssportlerin des Jahres erkoren, später nahm sie am berühmten Super10Kampf teil («Das hat sehr viel Spass gemacht»).
«Schicksalsschlag in meiner Familie»
Die Unterstützung durch die Stiftung war für Feierabend, die 2018 Team-Olympiagold in Pyeongchang gewann, während ihrer Jugend essenziell. «Nach dem Schicksalsschlag in meiner Familie war es nicht nur ein moralischer, sondern auch finanziell wichtiger Support», sagt sie.
Was Feierabend meint: Mit 10 Jahren starb ihr Vater Emil bei einem tragischen Gleitschirmunfall im Wallis. «Dank der Absicherung durch die Sporthilfe konnte ich in den Jahren danach meine Gedanken voll und ganz dem Sport widmen.» Feierabend ist auch heute noch überzeugt: «In der heutigen Zeit ist die Ausübung eines Spitzensports in den Jugendjahren für viele Familien nicht möglich ohne finanzielle Unterstützung.»
Feierabend ist nicht nur Primarlehrerin, sondern seit sechs Monaten auch Mutter. «Lina ist mein Ein und Alles», sagt sie. Ihre Wurzeln hat die 156-fache Weltcupfahrerin aber nicht vergessen. Genau darum unterstützt sie die Sporthilfe – so, wie sie selbst einst auch unterstützt wurde.