Auch ein Rumpfteam ist für Spitzenränge gut. Mountainbike-Legende Nino Schurter (37) ist bei den Männern der einzige Schweizer, der beim Testrennen auf der Olympia-Rennstrecke von Paris 2024 startet.
Aber wie fast immer gehört der Churer auch bei der Hauptprobe für nächsten Juli zu den Schnellsten. Schurter fährt auf Rang 3, er kommt nur einen Wimpernschlag hinter Sieger Victor Koretzky (29, Fr) und Anton Cooper (29, Neus) ins Ziel.
Scheinbar taugt der neue Circuit in Elancourt westlich von Paris dem Olympiasieger von 2016. Ob Schurter in Paris mit 38 Jahren tatsächlich nochmals dabei ist? Es bleibt offen, auch wenn er auf bestem Weg ist, einen der beiden Startplätze pro Nation zu beanspruchen.
Sina Frei beste Schweizerin, Keller im Pech
Neben Schurter wären auch Mathias Flückiger (nächste Woche 35), Lars Forster (30), Filippo Colombo (25) und Dario Lillo (21) startberechtigt gewesen. Das Quartett verzichtete aus verschiedenen Gründen.
Auch bei den Frauen ist Frankreich vorne. Loana Lecompte (24) siegt souverän vor Laura Stigger (23, Ö) und Landsfrau Pauline Ferrand Prevot (31). Beste Fahrerin im Schweizer Team, das bei den Frauen vollzählig dabei war?
Sina Frei (26) auf dem 5. Rang. Dahinter machen die U23-WM-Medaillengewinner Ronja Blöchlinger (22) auf Rang 12 und Ginia Caluori (21) auf dem 15. Platz auf sich aufmerksam. Das Youngster-Duo hätte eigentlich nur die Trainings fahren dürfen, doch dann öffneten die Organisatoren das Rennen kurzfristig doch für alle sowieso schon anwesenden Fahrerinnen.
Titelverteidigerin Jolanda Neff (30) landet hingegen bloss auf Rang 22. Und Weltnummer 1 Alessandra Keller (27)? Sie kämpft mit Lecompte um die Spitze, bis bei einem Manöver zu eng wird und Keller stürzt. Danach ist der Wechsler beschädigt, ein Platten kommt auch noch dazu – Rang 30 im 36-Fahrerinnen-Feld.