Es sind tragische Szenen, die sich während eines Rugbyspiels im englischen Cambridgeshire zwischen den beiden Teams Wisbech und Diss abspielen. Mitten in der Partie erleidet Wisbech-Spieler Arturas Rudy (27) nach einem harten Zweikampf mit seinem Gegenspieler einen Herzinfarkt.
Sofort werden Rettungsmassnahmen eingeleitet und Wiederbelebungsversuche durchgeführt. Doch für Rudy kommt jede Hilfe zu spät. Er stirbt wenig später an einem Herzstillstand.
Rudy hinterlässt Partnerin Jolita Kiseliovaite und einen zweijährigen Sohn. Mittlerweile hat Kiseliovaite im Internet einen Spendenaufruf lanciert, um sich und das Kind in dieser schwierigen Zeit über Wasser zu halten.
Grosse Anteilnahme nach tragischem Tod
Emotional richtet sich sie dabei an die Öffentlichkeit: «Ich habe noch nie um Geld gebeten, aber ich möchte mich an alle wenden und um Hilfe bitten. Ich danke allen.» Innerhalb kurzer Zeit sind rund 5000 Pfund (5500 Franken) zusammengekommen.
Einen Tag nach dem Tod von Rudy meldete sich auch der englische Rugbyverband RFU zu Wort: «Im Namen aller Mitarbeiter der RFU sprechen wir der Familie und den Freunden von Arturas Rudys, der auf tragische Weise verstorben ist, unser aufrichtiges Beileid aus.»
Ebenso tief betroffen ist Rudys Verein Wisbech: «Der Verein ist zutiefst traurig über die Ereignisse von gestern», sagt Sekretär David Dobson.
Rudy kam vor zehn Jahren mit seiner Familie aus Litauen nach England. Seither spielte er für Wisbech. (men)