Diese Nationalhymne sorgt bei den Fans für Unmut
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Riesenärger bei der Rugby-WM:Diese Nationalhymne sorgt bei den Fans für Unmut

Fans schäumen vor Wut
Nationalhymnen-Chaos an der Rugby-WM

Bis 28. Oktober läuft die Rugby-Weltmeisterschaft in Frankreich. Doch kaum eine Woche nach dem Beginn hagelt es bereits Kritik. Insbesondere die abgespielten Nationalhymnen in den Stadien sorgen vermehrt für rote Köpfe.
Publiziert: 15.09.2023 um 18:44 Uhr
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An der Rugby-WM in Frankreich hagelt es Fankritik wegen der abgespielten Nationalhymnen.
Foto: pixathlon

An der Rugby-Weltmeisterschaft in Frankreich schlägt den ertönten Nationalhymnen aus den Stadionlautsprechern vor den Spielen ungewohnt heftige Kritik entgegen. Viele Fans empfinden einen Grossteil als störend.

Auslöser dafür ist das Projekt «La Mêlée des Choeurs». 7000 Schulkinder unterschiedlicher Herkunft haben im Vorfeld für jedes Teilnehmerland die jeweilige Hymne aufgenommen – aufgeteilt in verschiedene Chöre und ohne Begleitmusik. In den Stadien ist die Resonanz negativ ausgefallen. 


Erste Probleme hat es schon beim Eröffnungsspiel zwischen Frankreich und Neuseeland gegeben. Offensichtlich sind die französischen Spieler bei «La Marseillaise» gänzlich ausser Takt geraten – im Gegensatz zu den im Kanon mitsingenden Schulkindern, schreibt «The Guardian». Das gleiche Problem dann vor dem Anpfiff der sieben weiteren Spiele. Weswegen sich der Organisationsvorsitzende Jacques Rivoal (65) zu Wort gemeldet hat: «Wir sind hier, um dem Fan-Erlebnis Priorität einzuräumen, und dieses negative Feedback hat uns sehr beunruhigt.» 

Lösung für Hymnen-Chaos gefunden

Am Dienstag haben die Organisatoren auf die einprasselnde Kritik reagiert und vereinfachte Versionen eingeführt. Allerdings bleiben die singenden Kinderstimmen weiterhin erhalten. Kurz nach der Mitteilung hat Turnierdirektor Michel Poussau dazu Stellung genommen: «Wir können Hymnen haben, die den Erwartungen näher kommen, aber dennoch die Note dieser Kinder haben, von denen ich sagen möchte, dass sie grossartig waren, sehr hart gearbeitet und die es verdient haben, Teil dieses Turniers zu sein.»

Ruhig wird es um die WM deshalb aber nicht. Denn die Organisatoren schlagen sich mit einer zusätzlichen Herausforderung herum: Offenbar hat es vermehrt Schwierigkeiten beim Stadioneinlass gegeben. Besonders vor dem Samstagspiel zwischen Argentinien und England haben Tausende Ticketinhaber aufgrund begrenzter Eintritte, Drehkreuzen, unzureichender Personalausstattung und umfangreicher Sicherheitskontrollen den Spielbeginn verpasst. 

Wenig überraschend zieht Poussat am ersten Turnierwochenende ein bescheidenes Fazit: «Es ist ganz klar, dass am ersten Wochenende nicht alles gut gelaufen ist. Das ist für uns keine wirkliche Überraschung. Der Anfang ist immer sehr komplex.» (men)

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