Alle guten Dinge sind drei. Nach den Triumphen über 800 m und 500 m holt Rollstuhl-Athletin Catherine Debrunner auch über 1500 m die paralympische Goldmedaille. Silber sichert sich Samantha Kinghorn aus Grossbritannien, Bronze gewinnt Susannah Scaroni aus den USA.
Anders als geplant – wie sie im Siegerinnen-Interview gegenüber SRF zugibt – fährt die 29-Jährige von Anfang an vorneweg und bringt den Sieg abgeklärt ins Trockene. «Es war ein spezielles Rennen. Ich dachte nicht, dass ich direkt in Führung liegen werde, und habe dementsprechend meine Taktik ändern müssen.»
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Mit ihren drei Siegen ist Debrunner die erfolgreichste Schweizer Athletin an den Paralympics 2024. Drei der fünf Goldmedaillen gehen auf ihr Konto – insgesamt hat die Schweiz bisher acht Medaillen auf dem Konto. «Eine Journalistin meinte gerade eben, es werde langsam zur Routine. Fast ein bisschen frech diese Aussage», witzelt Debrunner nach dem dritten Sieg. «Aber für mich sind alle drei Medaillen gleich goldig. Es ist jedes Mal gleich schön.»
Pech für Schär
Pech hat dagegen Manuela Schär. Die 39-Jährige stürzt zu Beginn der letzten Runde auf Platz vier liegend auf der feuchten Leichtathletik-Bahn im Stade de France und muss ihre Medaillenträume begraben. Verletzt hat sie sich dabei zum Glück nicht. «Die Bahn war rutschig, alle rangeln um die Positionen, da braucht es nicht viel. Ich weiss auch nicht genau, was passiert ist. Das ist ärgerlich, da ich gut im Rennen lag», erklärt die Luzernerin im Interview direkt danach.
Die dritte Schweizerin im Bunde verpasst die Medaillen um knapp zwei Sekunden – Patricia Eachus (34) fährt auf den vierten Platz.