Die starke chinesische Delegation dominiert die Swiss Open mit vier von fünf möglichen Titeln. Mit Chen Yu Fei gewinnt bei den Frauen eine Lichtgestalt der Szene.
Für die Olympiasiegerin von Tokio ist es der zweite Titel in Basel nach 2019. Vor allem ist der Sieg über Line Kjaersfeldt, auf Platz 21 der Welt aktuell die beste Europäerin, eine weitere Bestätigung, dass es mit Chen Yu Fei wieder nach oben geht. Ihr letzter Turniersieg datierte von Juni 2024; nach den Olympischen Spielen in Paris pausierte sie praktisch ein halbes Jahr. Unter anderem belegte sie in dieser Zeit in Melbourne zehn Wochen lang einen Sprachkurs – mittlerweile gibt sie auf Englisch aufschlussreiche Interviews.
Bei den Männern siegt Chens Landsmann Weng Hong Yang, der sich seinen zweiten grossen Titel nach den China Open im Vorjahr sichert. Im Final lässt er dem Franzosen Christo Popov keine Chance. Im einzigen Endspiel ohne chinesische Beteiligung setzt sich im Doppel der Männer Thailand gegen Indonesien durch.
Die 35. Austragung des Highlights im Schweizer Badminton-Jahr ist ein voller Erfolg. Qualitativ hochwertige Tableaus sorgen für volle Ränge und insgesamt 14'000 Zuschauer. Am letzten Turniertag gibt es noch die positive Nachricht, dass der japanische Titelsponsor Yonex seinen auslaufenden Vertrag um fünf Jahre bis 2030 verlängert hat.