Dank Rekord-Show gegen Landsmann
Darts-Paradiesvogel Peter Wright steht im WM-Final

Peter Wright (51), der Mann mit dem Schlangenkopf am Schädel, und Michael Smith (31) spielen im «Ally Pally» um den WM-Titel. Das Duell verspricht viel Spektakel.
Publiziert: 03.01.2022 um 07:39 Uhr
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Aktualisiert: 03.01.2022 um 10:40 Uhr
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Peter Wright steht im Final der Darts-Weltmeisterschaft in London.
Foto: Getty Images
Cédric Heeb

Der bunte Mann des Dart-Sports hat es wieder geschafft: Peter Wright steht zum dritten Mal im WM-Final. Der Weltmeister von 2020 setzte sich am Sonntagabend in einem packenden Thriller gegen seinen Landsmann Gary Anderson mit 6:4 durch.

Es war eine Partie, die einem WM-Halbfinal würdig ist. 39 Mal wurde die 180 (Punktemaximum mit drei Pfeilen) geworfen. «Snakebite», so lautet Wrights Spitzname, warf 24 davon – Rekord! Noch nie hat ein Spieler in einem WM-Halbfinal so viele «perfekte Aufnahmen» geworfen wie der Schotte.

Im Final gegen den «Bully Boy»

Wright, der sich zu jedem Spiel anders kleidet und sich von seiner Frau Joanne die Haare neu frisieren und färben lässt, hätte seinen Auftritt gar noch versüssen können.

Im sechsten Satz gelingt der Nummer zwei der Welt beinahe ein «Neun-Darter», das perfekte Spiel in einem sogenannten «Leg». Erst der neunte Pfeil flog knapp am entscheidenden Doppelfeld vorbei. Er wäre der vierte Spieler an dieser WM gewesen, dem das perfekte Spiel gelingt.

Nun muss Wright noch einen Spieler auf dem Weg zum Titel schlagen. Dieser heisst Michael Smith (31). Der Engländer, der am Samstag bereits den amtierenden Weltmeister Gerwyn Price (36) eliminierte, schlug im anderen Halbfinal James Wade (38) mit 6:3. Für den «Bully Boy» ist es der zweite WM-Final, 2019 verlor er gegen den Holländer Michael van Gerwen (32).

Durch Unfall zum Darts gekommen

Dass Smith Darts-Profi wurde, hat er unter anderem einem Unfall in seiner Jugendzeit zu verdanken. Mit 16 Jahren verunglückte der Engländer mit seinem Velo und brach sich die Hüfte. An Krücken nahm er den Sport wieder auf und spielte später lieber an Turnieren, anstatt die Abschlussprüfungen seiner Schreinerausbildung zu absolvieren.

Seit seinem ersten WM-Final musste Smith aber unten durch. Bei den letzten zwei Austragungen der WM im legendären Alexandra Palace in London musste er bereits in der ersten Runde die Segel streichen. Am Montagabend (ab 21 Uhr) könnte sich der 31-Jährige nun zum ersten Mal zum Weltmeister krönen. Spektakel ist da vorprogrammiert.

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