«Bully Boy» ist zu stark
WM-Märchen von Gabriel Clemens endet im Halbfinal

Der fabelhafte Lauf von Gabriel Clemens ist vorbei. Der deutsche Darts-Profi scheitert an der WM im Halbfinal an Michael Smith und verliert 2:6. Michael van Gerwen rauscht derweil mit einer sensationellen Leistung ins Endspiel.
Publiziert: 02.01.2023 um 22:36 Uhr
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Aktualisiert: 03.01.2023 um 01:00 Uhr
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Der sensationelle WM-Lauf endet für Gabriel Clemens im Halbfinal.
Foto: Getty Images

Das Märchen ist vorbei. Gabriel Clemens verliert gegen Michael Smith (32) mit 2:6 und scheidet im WM-Halbfinal aus.

Smith, der «Bully Boy», ist einerseits zu solid, Clemens andererseits zu fehlerhaft. Die Stärke auf die Doppelfelder, die ihn im Viertelfinal gegen Gerwyn Price noch auszeichnete, lässt er am Montagabend vermissen. Bis zum 2:2 kann der «German Giant» noch mithalten, dann zieht der Engländer davon.

«Der bessere Spieler hat heute gewonnen», bilanziert der 39-jährige Saarländer im «Sport1»-Interview. Er habe nicht sein bestes Spiel gezeigt, Smith dagegen habe sehr gut gepunktet und «mich immer wieder vor schwierige Aufgaben gestellt».

Kann Smith den Van-Gerwen-Express stoppen?

Zum dritten Mal steht Smith nun im Final einer PDC-Weltmeisterschaft. Im letzten Jahr (gegen Peter Wright) und 2019 musste er die Bühne jeweils als Verlierer verlassen, damals hiess sein Gegner Michael van Gerwen (33). Und auf diesen trifft er auch im Final der 30. Darts-WM am Dienstagabend (ab 21 Uhr, Sport1).

Denn der holländische Express kann auch nicht von Dimitri van den Bergh aufgehalten werden. Der 28-jährige Belgier geht im zweiten Halbfinal mit 0:6 unter. Für Van Gerwen ist es der zweite «White Wash» in Folge, nachdem er Chris Dobey schon im Viertelfinal 5:0 zerzauste. Während er Dobey drei Legs in fünf Sätzen zugestand, kann Van den Bergh vier Legs für sich entscheiden. Dabei ist er einzig im vierten Durchgang nahe am Satzgewinn.

Kann nun also Smith den Schnellzug namens Van Gerwen aufhalten? Zwar spielt der Engländer ebenfalls eine starke WM, gegen «Mighty Mike» darf er sich jedoch keine Fehler erlauben, die er bislang in jedem seiner Spiele ab und an einstreute. Der Direktvergleich: 28:10 für Van Gerwen. Praktisch alles spricht also für den vierten WM-Titel (bei der sechsten Final-Teilnahme) für die Weltnummer drei. (che)

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