Seine Fabelzeiten und die Suche nach Erklärungen dafür sorgen immer noch für Wirbel, da brechen schon die nächsten Schlagzeilen über Alex Wilson (30) herein. Der «Tages-Anzeiger» veröffentlicht ein 90-sekündiges Instagram-Video, das den Basler Sprinter zeigt, wie er in Las Vegas mit dem Coach Raymond Stewart Trainingsübungen macht.
Das ist hoch problematisch. Stewart wurde 2010 von der US-Antidoping-Agentur Usada lebenslang gesperrt, weil er für Athleten Dopingmittel besorgt haben soll. Er darf seither keine Profi-Athleten mehr betreuen – ein Verstoss kann auch für die Sportler Konsequenzen haben.
Kommentar zum Fall Wilson
Die Frage ist also: Was treibt Wilson da mit Stewart? Er habe ihn nicht gekannt, so der Schweizer. «Ich war in Las Vegas am Trainieren, während Stewart auf dem Rasen Fussball spielte. Mein Trainer fragte mich, ob ich ihn kenne. Ich sagte Nein. Er sagte mir dann, das sei der erste Jamaikaner, der die 100 m unter 10 Sekunden gelaufen sei, vielleicht habe er ja noch ein, zwei Tipps.» Wenn er Stewarts Vergangenheit gekannt hätte, hätte er sich nicht auf ihn eingelassen, sagt Wilson. Ob das den Leichtathletik-Bossen als Erklärung reicht?
Er betont, dass es sich um kein richtiges Training gehandelt habe. «Ich habe auch nicht mit ihm trainiert. Mein Coach fragte ihn, ob er uns ein paar Tipps geben könne, das tat er dann auch während zehn Minuten.» (eg)