Der kenianische Mittelstreckenläufer Michael Saruni (28) wurde wegen eines Dopingvergehens für dreieinhalb Jahre gesperrt. Grund dafür ist ein Zwischenfall, der sich am 25. Juni 2022 an den innerkenianischen Quali-Wettkämpfen zur Leichtathletik-WM ereignete. Bereits seit Januar 2023 war der Läufer provisorisch gesperrt.
Kurioserweise wurde der 800-m-Spezialist aus Ostafrika gar nicht positiv auf eine verbotene Substanz getestet. Saruni soll versucht haben, die Dopingprobe mithilfe eines Doppelgängers zu umgehen.
Nach dem Rennen habe sich der Athlet laut Zeugenberichten zu den Toiletten begeben. Einem Offiziellen der kenianischen Anti-Doping-Agentur (ADAK) sei dann aufgefallen, dass es nicht Saruni selbst war, der vom WC zurückkehrte. Der Halbfinalist der Olympischen Spiele von Tokio (2021) bestreitet derweil, jemals zur Dopingkontrolle aufgeboten worden zu sein.
Kenia hat ein Dopingproblem
Leider ist diese Sperre kein Einzelfall. In den vergangenen fünf Jahren sperrte die ADAK fast 100 Athletinnen und Athleten. Alleine am Dienstag traf es neben Saruni noch 43 weitere Sportlerinnen und Sportler. Im Oktober 2023 wurde auch Titus Ekiru (32) des Dopings überführt – einer der schnellsten Marathonläufer der Geschichte. Er musste einige Pokale und Preisgelder zurückgeben.
Der spanische Mittel- und Langstreckenläufer Mo Katir ist wegen drei verpasster Dopingtests innerhalb von zwölf Monaten vorläufig suspendiert worden.
Dem WM-Zweiten des letzten Jahres über 5000 Meter droht nach Abschluss des von der unabhängigen Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbandes eingeleiteten Verfahrens eine Sperre von bis zu zwei Jahren.
Katir bestreitet die mutmasslichen Verstösse gegen die für alle Spitzensportler geltende Aufenthaltsmeldepflicht. (SDA)
Der spanische Mittel- und Langstreckenläufer Mo Katir ist wegen drei verpasster Dopingtests innerhalb von zwölf Monaten vorläufig suspendiert worden.
Dem WM-Zweiten des letzten Jahres über 5000 Meter droht nach Abschluss des von der unabhängigen Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbandes eingeleiteten Verfahrens eine Sperre von bis zu zwei Jahren.
Katir bestreitet die mutmasslichen Verstösse gegen die für alle Spitzensportler geltende Aufenthaltsmeldepflicht. (SDA)