Leichtathlet mit irrer Doping-Ausrede
«Ich habe EPO statt Covid-Impfung erhalten»

Marathonläufer Zane Robertson wird aufgrund eines Verstosses gegen die Doping-Regeln für acht Jahre gesperrt. Eine kuriose Ausrede macht das Ganze noch schlimmer.
Publiziert: 23.03.2023 um 07:57 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2023 um 10:19 Uhr
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Der Marathonläufer Zane Robertson wurde positiv auf die Substanz Erythropoietin (EPO) getestet.
Foto: Getty Images

Zane Robertson ist neuseeländischer Rekordhalter im Marathon sowie im Halbmarathon und nahm an den letzten beiden olympischen Sommerspielen teil. Doch in Aktion wird man den 33-Jährigen für lange Zeit nicht mehr sehen.

Denn Robertson wurde vom neuseeländischen Sportgericht für acht Jahre gesperrt, weil er beim Great Manchester Run 2022 positiv auf die verbotene Substanz Erythropoietin (EPO) getestet wurde. Eine Substanz, die die Bildung roter Blutkörperchen im Knochenmark anregt und eine Steigerung der Ausdauerleistung, sowie eine kürzere Erholungszeit bewirkt.

EPO statt Covid-Impfung

Nach dem positiven Test wollte sich der Olympionike auf kuriose Art und Weise rausreden. So behauptete er, dass er sich in einer Praxis in seiner Wahlheimat Kenia gegen Covid-19 habe impfen lassen wollen, stattdessen jedoch EPO erhalten habe. Eine medizinisch völlig irre Aussage. Um sich zu verteidigen, reichte er gar Unterlagen ein, die seine Behauptung untermauern sollten.

Ein Schuss, der nach hinten losging: Denn die beschuldigte Praxis reagierte und konnte beweisen, dass Robertson am angegebenen Tag gar nicht in der Praxis war und in seinen Dokumenten eine falsche Patientennummer benutzte. So wurde Robertson nun nicht nur des Dopingmissbrauchs beschuldigt, sondern auch der Dokumentenfälschung.

Das neuseeländische Sportgericht gab im Urteil schliesslich bekannt, dass die eine Hälfte der achtjährigen Strafe wegen des Dopingfalls ausgesprochen wurde und die andere Hälfte aufgrund der gefälschten Unterlagen. (bjl)

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