Bittere Nachrichten für Selina Rutz-Büchel (29): Die 800-m-Läuferin muss ihren Traum von Olympia begraben. Sie leidet noch immer an den Nachwirkungen einer Covid-19-Infektion von Anfang April – obwohl der Verlauf damals mild war.
Rutz-Büchel: «Bin dankbar und stolz»
Immer wieder erlitt die Ostschweizerin Rückschläge, hat seither regelmässig Schwindelanfälle und musste das Training zuletzt einstellen. Die Folge: Rutz-Büchel bricht die Saison ab! «In den vergangenen Jahren habe ich enorm viel Liebe, Energie und Leidenschaft in diesen Sport investiert, um mich so gut wie möglich auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio vorzubereiten», sagt Rutz-Büchel. Sie sei «dankbar und stolz, wohin mich die Vorbereitungen geführt haben». Auch wenn sie sich den Traum von Tokio nun nicht erfüllen könne.
Andere dürfen dagegen jubeln: Alex Wilson (30) qualifiziert sich auch über 100 m für die Olympischen Spiele. Via Weltrangliste empfiehlt sich der Basler Sprinter, der die 200-m-Quali längst im Trockenen hatte, als zweiter Schweizer neben Silvan Wicki für die Titelkämpfe in Tokio. Bis zum Wochenende sind im World Ranking noch Verschiebungen möglich. Aber sowohl Wilson als auch weitere Schweizer Athleten dürfen sich ziemlich sicher fühlen.
Auch Ditaji Kambundji dabei
Zum Beispiel Ditaji Kambundji (19): Das Hürden-Toptalent ergattert sich einen der begehrten Top-40-Plätze. Die starken Auftritte am Wochenende bei den Schweizermeisterschaften in Langenthal und am Dienstag in Luzern über 100 m Hürden machten für die jüngere Schwester von Mujinga Kambundji den Unterschied.
Ebenfalls dank ihrer Weltranglisten-Position in den Olympia-Rängen: Jason Joseph (110 m Hürden), William Reais (200 m), Ricky Petrucciani (400 m), Jonas Raess und Julien Wanders (5000 m), Sarah Atcho (200 m), Yasmin Giger (400 m Hürden), Lore Hoffmann (800 m), Géraldine Ruckstuhl (Siebenkampf). (eg)