Wer ab dem 30. Juli im Olympiastadion von Tokio heiss ist für eine Leichtathletik-Olympia-Medaille, macht um das letzte Diamond League Meeting vor dem Saison-Höhepunkt einen Bogen. So heisst es am Dienstagabend im sonnigen Gateshead (Gb): Bühne frei für die Olympia-Statisten.
Zu diesen zählen dann in Japan halt auch die Schweizerinnen Ajla del Ponte und Lea Sprunger. Die Tessinerin Del Ponte macht im drittklassigen 100-m-Feld immerhin noch das Beste daraus. Ohne eine schnelle Britin als Gegnerin, ohne US- und Jamaika-Sprinterinnen, ohne die Girls aus Westafrika läuft Del Ponte bei Rückenwind mit 11,19 Sekunden zu einem Billig-Sieg.
Holländerin Bol rennt Sprunger davon
Da macht Femke Bol, die holländische Trainingspartnerin von Lea Sprunger der langbeinigen Romande über 400 m Hürden das Leben schwerer. Bol siegt ohne die US-Ladies McLaughlin und Muhammad standesgemäss in 53,24 Sekunden. Sprunger wird mit 55,39 Siebte – nach der Verletzungspause immerhin ihre drittbeste Zeit. Aber auch für Sprunger, die nach dieser Saison ihre Karriere beendet, sind Final-Träume in Tokio weit weg.
Da liefert auch die 4x100-m-Staffel ohne Mujinga Kambundji und Salome Kora, dafür neben Del Ponte und Riccarda Dietsche mit Sara Atcho und Cynthia Reinle im Hinblick auf Tokio wenig Anhaltspunkte. Über eine halbe Sekunde hinter Holland und England werden die Schweizerinnen mit 43,46 Sekunden Vierte.