Auf einen Blick
- Kipyegon Bett ist mit 26 Jahren verstorben
- Zuletzt kämpfte er wochenlang mit gesundheitlichen Problemen
- 2017 gewann er WM-Bronze über 800 m, 2018 wurde er wegen Dopings gesperrt
Traurige Nachrichten aus der Leichtathletik. Der kenianische Mittelstreckenläufer Kipyegon Bett ist überraschend verstorben. Er wurde nur 26 Jahre alt.
Bett kämpfte in den letzten Wochen mit gesundheitlichen Problemen. Wie seine Schwester Purity Kirui (33), die als Hürdenläuferin ebenfalls in der Leichtathletik aktiv ist, gegenüber der Zeitung «Nation» sagt, war er rund einen Monat krank und wurde deswegen ambulant behandelt. «Am Samstag verschlechterte sich sein Zustand und er wurde für weitere Tests ins Tenwek Hospital überwiesen», so Kirui. Doch die Ärzte konnten ihm nicht mehr helfen. Am Sonntag erlag Bett einem Leber- und Nierenversagen.
WM-Bronze und Dopingsperre
2016 wurde Bett über 800 Meter U20-Weltmeister. Ein Jahr später überraschte er auch bei der Elite. An der Weltmeisterschaft in London gewann der damals 19-Jährige die Bronzemedaille. Und mit der 4 x 800-Meter-Staffel jubelte er an der Staffel-Weltmeisterschaft 2017 über die Silbermedaille.
Danach geriet Betts Karriere ins Stocken, keine weiteren Erfolge kamen hinzu. Stattdessen sorgte er für negative Schlagzeilen. Erst, weil er mehrfach Dopingtests versäumt haben soll und dann, als er 2018 positiv auf EPO getestet wurde. Er bestritt stets, gedopt zu haben. Dennoch wurde er für vier Jahre gesperrt.
Nach Ablauf der Sperre wagte Kipyegon Bett 2022 einen Comeback-Versuch. Allerdings nicht auf der internationalen Leichtathletik-Bühne, sondern bei Wettkämpfen in seiner Heimat. An die früheren Erfolge konnte er nicht anknüpfen. Nun wurde er viel zu früh aus dem Leben gerissen.
Kurz nach Bett wurde mit Clement Kemboi ein weiterer kenianischer Leichtathlet tot aufgefunden. Der 32-Jährige gewann 2015 die Goldmedaille über 3000 m Steeple an den All African Games.
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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