Bad News für Wilson
CAS schmettert Burrito-Ausrede von Amerikanerin ab

Bad News für die Schweizer Sprint-Rakete Alex Wilson: Die US-amerikanische Leichtathletin Shelby Houlihan wird wegen Dopings definitiv für vier Jahre gesperrt. Zuvor behauptete sie, ein Burrito hätte zur positiven Probe geführt. Doch der CAS bleibt knallhart.
Publiziert: 03.09.2021 um 19:09 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2021 um 19:27 Uhr
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Die US-amerikanische Leichtathletin Shelby Houlihan wurde im Dezember positiv auf das anabole Steroid Nandrolon getestet.
Foto: Keystone

Schwein statt Rind im Burrito? Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat sich von Shelby Houlihan nicht überzeugen lassen und den Protest der US-Mittelstreckenläuferin gegen ihre Dopingsperre abgewiesen. Die 28-Jährige wurde im Dezember positiv auf das anabole Steroid Nandrolon getestet und wird nun für vier Jahre aus dem Verkehr gezogen.

«Wahrscheinlichkeit praktisch bei Null»

Laut Houlihan, die den US-Rekord über 1500 und 5000 Meter hält, ist die Probe auf kontaminiertes Fleisch zurückzuführen. Ihr sei an einem Food Truck nicht wie bestellt Rind, sondern Fleisch von einem unkastrierten Eber serviert worden.

«Diese Erklärung setzt eine Kaskade von faktischen und wissenschaftlichen Unwahrscheinlichkeiten voraus, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit praktisch bei Null liegt», teilt der CAS mit. Sie könne deshalb «nicht akzeptiert» werden. Houlihan verpasste bereits die Olympischen Spiele in Tokio und wird auch 2024 in Paris nicht dabei sein.

«Die letzten Tage waren die Hölle»
2:18
Wilson zur Doping-Sperre:«Die letzten Tage waren die Hölle»

Wilson muss seine Unschuld beweisen

Das sind schlechte Neuigkeiten für Alex Wilson (30)! Zur Erinnerung: Die Schweizer Sprintrakete wurde im Juli wegen einer positiven Dopingprobe provisorisch gesperrt. Wilson verpasste dadurch ebenfalls das Saison-Highlight in Tokio.

«Ich habe Wissenschaftler, die mir bestätigen, dass dieser positive Test mit kontaminiertem Fleisch erklärt werden kann», enthüllt der Sprinter nach dem Dopingbefund im Blick-Interview. Seither arbeite er mit einem Team zusammen, um seine Unschuld zu beweisen. Der Fall von Houlihan dürfte die Hoffnungen auf eine Aufhebung der Sperre jedoch schwinden. (SID/mou)

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