2009 gabs den Letzten
Wann gibts endlich wieder einen Zürcher Weltrekord?

Jelena Isinbajewa ist die letzte Athletin, der bei Weltklasse Zürich ein Weltrekord gelang. Dieses Jahr sind vor allem die Stab- und Dreispringer heiss – aber das Wetter müsste mitspielen.
Publiziert: 07.09.2022 um 18:57 Uhr
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2009: Jelena Isinbajewa ist die letzte Weltrekordlerin von Weltklasse Zürich.
Foto: Blicksport
Emanuel Gisi

25 Jahre ist das mittlerweile her: Es war am 13. August 1997, als das Letzigrund-Stadion Kopf stand. Gleich dreimal flackerte auf der Anzeigetafel die Buchstabenkombination «WR» auf – Weltrekord. Wilson Boit Kipketer (Ken, 3000 m Steeple), Wilson Kipketer (Dä, 800 m) und Haile Gebrselassie (Äth, 5000 m) sorgten für einen geschichtsträchtigen Abend.

Seither wurde es ein bisschen ruhiger an der Weltrekord-Front: Mit Asafa Powell (2006, 100 m) und Jelena Isinbajewa (Stab, 2009) lieferten seither noch zwei Athleten eine historische Weltbestmarke.

«Die neue Bahn ist schnell»

Und so stellt sich die Frage: Wann ist es wieder so weit? «Wenn man die Disziplinen auf der Bahn anschaut, sind die Voraussetzungen grundsätzlich gut», sagt Meeting-Co-Direktor Andreas Hediger. «Die neue Bahn ist schnell, das wissen wir mittlerweile.»

Temperatur und Wind müssen stimmen, das wird am Donnerstagabend ein Thema sein – immerhin dürfte es trocken bleiben. Vor allem aber in den Sprungdisziplinen könnte Rekord-Alarm angesagt sein. Mit Armand Duplantis und Dreispringerin Yulimar Rojas sind zwei Athleten am Start, die jederzeit einen raushauen können.

Duplantis und Fraser-Pryce sind heiss

Gerade Stabhochsprung-Star Duplantis dürfte ein bisschen Extra-Motivation mitbringen: In Brüssel wurde er letzte Woche nach 21 Siegen in Folge wieder einmal geschlagen, als er auf 5,91 m scheiterte. Dasselbe gilt auch für 100-m-Turbo Shelly-Ann Fraser-Pryce. Und falls es noch ein bisschen mehr Extra-Motivation braucht

Und dann ist da noch Noah Lyles. Der 200-m-Weltmeister sagt auf die Weltrekord-Frage. «Weltrekorde schlagen? Ich will Weltrekorde vernichten.» Aber dafür müssten die Leute im Stadion auch etwas beitragen, sagt der Amerikaner mit einem Grinsen. «Wenn das Publikum nicht so richtig mitgeht, hat es dann auch einen Weltrekord verdient?» Ein Problem, das Weltklasse Zürich normalerweise nicht kennt. Aber die Ausgangslage ist schon mal geklärt.

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