Das Internationale Olympische Komitee (IOC) fordert als Dachverband des Weltsports seine Mitglieder auf, sämtliche Wettkämpfe in Russland und Belarus abzusagen oder zu verlegen.
Das IOC mit Sitz in Lausanne betont, dass Russland und Belarus den Olympischen Frieden brechen. Die entsprechende UN-Resolution wurde von der UN-Generalversammlung am 2. Dezember 2021 im Konsens aller UN-Mitgliedstaaten angenommen. Der Olympische Friede begann sieben Tage vor dem Beginn der Spiele in Peking und endet sieben Tage nach dem Ende der Paralympischen Spiele.
Flagge und Hymne soll verboten werden
Darüber hinaus fordert das Exekutivkomitee, dass die Flagge Russlands und von Belarus bei keiner internationalen Sportveranstaltung gehisst und die Nationalhymne der beiden Länder nicht gespielt wird. Dies weil die beiden Länder den olympischen Waffenstillstand verletzt haben.
Swiss Olympic rät seinen Mitgliedsverbänden und Partnerorganisationen, aus Sicherheitsgründen auf die Teilnahme an Trainings und Wettkämpfen in Russland und den Kriegsgebieten zu verzichten.
FIS sagt Wettkämpfe in Russland ab
Derweil hat der Internationale Skiverband reagiert. Er sagt alle verbleibenden Veranstaltungen im Winter ab. Davon sind Wettkämpfe an sechs Orten betroffen. Für die Skicross-Rennen in Sunny Valley bei Tscheljabinsk und die Springen der Aerials-Spezialisten in Jaroslawl von diesem Wochenende waren die Athletinnen und Athleten bereits angereist. In Sunny Valley waren lediglich Russinnen und Russen zur Qualifikation angetreten. Swiss-Ski hatte seine Teams schon tags zuvor zurückgezogen.
In der Disziplin Aerials entfällt auch der Wettkampf, der am 5. März in Moskau geplant war. Dazu sind die Frauen-Skispringen vom 19. und 20. März in Nischni Tagil und eine Woche später in Tschaikowski abgesagt. Nicht stattfinden werden ausserdem die Langlauf-Rennen vom 18. bis 20. März in Tjumen. Wo und allenfalls wann die Wettkämpfe nachgeholt werden, steht noch nicht fest. (SDA/nab)