«Diese widerliche Tat – zudem auch noch durch eine direkte Vertrauensperson – ist einfach nur schockierend und hat uns alle sehr getroffen», schreibt der Manager des TuS Metzingen auf der Vereinsseite.
Anfang Woche entdecken zwei Spielerinnen nach einer Trainingseinheit zwei Kameras in ihrer Umkleidekabine. Umgehend wird die Polizei informiert.
Bereits nach wenigen Stunden steht eine Person aus dem näheren Umfeld des Vereins unter Tatverdacht. Das teilen die Metzinger am Donnerstag auf ihrer Homepage mit. Weiter heisst es, dass die Zusammenarbeit mit dem betroffenen Mitarbeiter sogleich beendet wurde. Natürlich gilt zurzeit noch die Unschuldsvermutung.
«Lassen uns von niemandem unterkriegen»
Die betroffenen Handballerinnen melden sich auf Instagram zu Wort: «Wir lassen uns von nichts und niemanden unterkriegen. Der Frauenhandball steht zusammen und wehrt sich entschlossen gegen all diejenigen, die uns und unseren Sport bedrohen. Unser Zusammenhalt ist grösser als jede Rivalität, jedes Spiel, jedes Tor!»
Auch die Frauen-Handball-Liga (HBF) verurteilt die Tat aufs Schärfste: «Eine solche kriminelle Tat widerspricht allen Werten, die wir als HBF zusammen mit unseren Vereinen vertreten. Der Verein kann sich der vollen Unterstützung der HBF sicher sein», sagt der HBF-Chef Andreas Thiel gegenüber der «Bild». (nab)