Es ist ein Resultat, das an die Handball-Steinzeit der 1990er-Jahre erinnert: 17:17 zwischen der Schweiz und Tschechien. Es sind die mit grossem Abstand wenigsten Tore der bisherigen WM.
«Wenn du nur 17 Tore schiesst, kannst du nichts machen», bringt es Nati-Goalie Nikola Portner (31) nach dem Spiel im SRF-Interview auf den Punkt. «Da wäre mehr drin gelegen. Ich bin enttäuscht.» Portner vom deutschen Meister SC Magdeburg ist zusammen mit seinem tschechischen Gegenüber Tomas Mrkva (35) vom Bundesliga-Rekordsieger THW Kiel der Hauptgrund für die Torflaute. Portner pariert 47 Prozent aller Würfe, Mrkva 41 Prozent. Beides sind absolute Weltklasse-Werte. Portner findet lobende Worte für seine Vorderleute: «In meiner ganzen Nati-Karriere ist das die beste Deckung, hinter der ich je im Tor gestanden bin.»
Die Kehrseite der Medaille sieht weniger rosig aus: Offensiv fehlt der verletzte Spielmacher Manuel Zehnder (25) und seine Tore aus dem Nichts an allen Ecken und Enden. Lenny Rubin (28) ist mit acht Treffern aus zwölf Versuchen der einzige Schweizer, der an seine Normalform herankommt. «Er war offensiv unsere Lebensversicherung», sagt Nati-Trainer Andy Schmid (41). Angesichts der sackstarken Defensive hätten aber aus dem Tempospiel mehr Tore fallen müssen.
Deutschlands Handballer, am Freitag nächster Gegner der Schweiz, starten mit einem mühevollen Arbeitssieg in die Weltmeisterschaft.
Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason gewann sein Auftaktspiel in der Gruppe A gegen Polen mit 35:28. Bester deutscher Werfer im dänischen Herning war Renars Uscins mit zehn Toren. Spielmacher Juri Knorr, der fünfmal erfolgreich war, schied in der zweiten Halbzeit angeschlagen aus. Nächster Vorrundengegner der DHB-Auswahl ist am Freitag die Schweiz.
Die erste Überraschung gab es am zweiten Turniertag in Oslo. Der Co-Gastgeber Norwegen steckte vor eigenem Publikum eine 26:29-Niederlage gegen Brasilien ein. Der zweifache WM-Silbermedaillengewinner (2017, 2019) um Starspieler Sander Sagosen ist damit im Kampf um den Viertelfinaleinzug in Rücklage.
Brasilien hingegen jubelte über einen der grössten Erfolge bei einer Grossveranstaltung. 2016 hatte die gastgebende Seleçao im Rahmen der Olympischen Spiele von Rio auf dem Weg in den Viertelfinal unter anderem Schweden und Deutschland bezwungen. Beste WM-Platzierung ist ein 9. Platz aus dem Jahr 2019. (SDA)
Deutschlands Handballer, am Freitag nächster Gegner der Schweiz, starten mit einem mühevollen Arbeitssieg in die Weltmeisterschaft.
Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason gewann sein Auftaktspiel in der Gruppe A gegen Polen mit 35:28. Bester deutscher Werfer im dänischen Herning war Renars Uscins mit zehn Toren. Spielmacher Juri Knorr, der fünfmal erfolgreich war, schied in der zweiten Halbzeit angeschlagen aus. Nächster Vorrundengegner der DHB-Auswahl ist am Freitag die Schweiz.
Die erste Überraschung gab es am zweiten Turniertag in Oslo. Der Co-Gastgeber Norwegen steckte vor eigenem Publikum eine 26:29-Niederlage gegen Brasilien ein. Der zweifache WM-Silbermedaillengewinner (2017, 2019) um Starspieler Sander Sagosen ist damit im Kampf um den Viertelfinaleinzug in Rücklage.
Brasilien hingegen jubelte über einen der grössten Erfolge bei einer Grossveranstaltung. 2016 hatte die gastgebende Seleçao im Rahmen der Olympischen Spiele von Rio auf dem Weg in den Viertelfinal unter anderem Schweden und Deutschland bezwungen. Beste WM-Platzierung ist ein 9. Platz aus dem Jahr 2019. (SDA)
Mit so einer Angriffsleistung werden weder die Schweiz noch Tschechien in den weiteren Vorrunden-Spielen gegen Polen und insbesondere Deutschland noch etwas Zählbares herausholen. Sollten tatsächlich beide auf dem einen Punkt sitzenbleiben, würde am Ende die Tordifferenz über die Plätze 3 und 4 entscheiden. Nach nur einem Spiel etwas gar viel Kaffeesatzleserei vielleicht. Aber die Aussage, dass jedes Tor zählt, ist für die Handball-Nati für einmal mehr als nur eine Floskel. Sie wird zum Motto für die nächsten beiden WM-Spiele.
Tschechien – Schweiz 17:17
Freitag, 17.1., 20.30 Uhr: Schweiz – Deutschland
Sonntag, 19.1., 15.30 Uhr: Polen – Schweiz
Die drei Gruppenersten qualifizieren sich für die Hauptrunde, die ebenfalls in Herning (Dänemark) stattfindet.
Tschechien – Schweiz 17:17
Freitag, 17.1., 20.30 Uhr: Schweiz – Deutschland
Sonntag, 19.1., 15.30 Uhr: Polen – Schweiz
Die drei Gruppenersten qualifizieren sich für die Hauptrunde, die ebenfalls in Herning (Dänemark) stattfindet.