Nach der Trennung von Inka Grings (45) ist klar, wer die Frauen-Nati für die Nations-League-Spiele gegen Schweden (1. Dezember) und Italien (5. Dezember) trainieren wird: Reto Gertschen (58) übernimmt fürs Erste.
Damit findet der Verband eine interne Lösung. Erst als U18- und U20-Trainer ist Gertschen seit 2017 als Ressortleiter Trainerausbildung beim SFV tätig und leitet unter anderem den Kurs für die höchste Trainerlizenz. In dieser Funktion hat er bereits mit aktuellen Nati-Spielerinnen zu tun, die gerade ihr C-Diplom absolvieren. «Ich sehe es als Vertrauensbeweis für die geleistete Arbeit, den Posten als Interimstrainer der Frauen-Nati antreten zu dürfen», sagt Gertschen, der die Herausforderung annehmen will, das Team in kurzer Zeit auf die Spiele im Dezember vorzubereiten. «Wir wollen das Jahr mit einem positiven Ergebnis abschliessen.» Assistiert wird Gertschen wie Grings zuvor von Selver Hodzic.
Erster Auftritt am Freitag
«Als langjähriger Chefausbildner der Trainer ist er am Puls und hat zudem mit einigen Spielerinnen bereits zusammengearbeitet», begründet SFV-Präsident Dominique Blanc die Entscheidung für Gertschen. «Gemeinsam werden wir die kurze Zeit nutzen, um die letzten beiden Spiele mit gebündelten Kräften bestmöglich zu bestreiten», ergänzt Frauenfussball-Direktorin Marion Daube.
Seinen ersten Auftritt als Interims-Chef der Frauen-Nati wird Gertschen, der in seiner Karriere für die Young Boys, Lausanne, Sion, Servette und St. Gallen aufgelaufen ist, kommenden Freitag haben. Dann wird auch gleich der Kader für die Duelle gegen Schweden und Italien kommuniziert. (dti)