Golf-Superstar Tiger Woods (45) hat eine «Vollzeit»-Rückkehr auf den Platz ausgeschlossen. Er sei bezüglich seines Comebacks zwar zuversichtlich, werde künftig aber wohl nur noch bei ausgesuchten Turnieren starten, sagt der 15-malige Majorsieger dem Magazin Golf Digest. Der 45-Jährige arbeitet neun Monate nach seinem schweren Autounfall an seiner Rückkehr.
Woods hatte schon vor dem Unfall am 23. Februar mit Rücksicht auf seinen Rücken und seine Knie immer wieder Turniere ausgelassen. In Zukunft werde er seine Starts noch genauer auswählen. «Ich denke, dass es realistisch ist, eines Tages wieder auf der Tour zu spielen - aber nie Vollzeit, sondern einige ausgesuchte Events im Jahr», sagte die ehemalige Nummer eins der Welt.
«Eine bedauerliche Realität»
«Ich denke, dass ich es ab sofort so handhaben werde. Das ist eine bedauerliche Realität, aber es ist meine Realität. Und ich verstehe das, ich akzeptiere das», sagte Woods in dem am Montag veröffentlichten Interview. Nachvollziehbar wenn man bedenkt, dass der 45-Jährige nach seinem Unfall einer Beinamputation nur knapp entging. «Es gab einen Zeitpunkt, da war es verdammt nah dran, dass ich das Krankenhaus mit einem Bein verlasse», erzählt der US-Amerikaner weiter.
Woods hatte zuletzt mit einem Video, in dem er einen Ball abschlägt, Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr genährt. Bereits Anfang Oktober war er mit seinem Sohn auf den Golfplatz zurückgekehrt, damals war anders als zuletzt noch eine Manschette um sein Bein. (AFP/che)