Jetzt sind die Augen wieder auf ihn gerichtet: Wenn Tiger Woods (44) am Donnerstag bei den US Open ins Turnier startet, drückt ihm die Golf-Welt die Daumen. Die Sympathien für den 15-fachen Major-Sieger sind weiter riesig. Noch immer bewegt der Ausnahmegolfer die Massen.
«Affäre ist zu meiner Marke geworden»
Rachel Uchitel (45) findet das ungerecht. Die Frau, die vor über zehn Jahren die zentrale Figur im Sex-Skandal um den Superstar war, im Podcast «Juicy Scoop»: «Tiger gewinnt Preise oder Turniere. Er kommt aus solchen Sachen raus, hat wieder Missgeschicke, rappelt sich wieder auf und die Leute wollen ihn immer noch anfeuern.» Ganz im Gegensatz zu seinen Affären. Dutzende Frauen meldeten sich vor zehn Jahren, wie Uchitel mit Woods Affären gehabt zu haben. Woods' Ehe mit Elin Nordegren ging in die Brüche, der Superstar gestand seine Untreue, verlor reihenweise Sponsoren.
«Bei Frauen ist das nicht so – grundsätzlich bei Affären», sagt Uchitel. «Das ist nicht wirklich fair.» Die Affäre mit Woods sei «zu meiner Marke geworden. Ohne, dass es für mich ein Entkommen gibt».
Darum will sie nun reden. In einer «HBO»-Dokuserie über Woods wird sie ausführlich interviewt. «Es waren zehn harte Jahre, in denen ich einfach dasitzen musste und hören musste, wie Leute Dinge über mich sagen, von denen sie keine Ahnung haben. Das tut weh, es war nicht einfach.»
Kumpel von Ex-Freund
Schon jetzt verrät die damalige Nachtclub-Managerin, wie sie den Golf-Superstar kennenlernte. «Ich war damals mit Baseball-Star Derek Jeter zusammen und Tiger hat bei Derek zuhause übernachtet», erinnert sie sich. «Er war einfach ein Kumpel… irgendwann haben wir uns angefreundet. So habe ich ihn in Manhattan kennengelernt.»
Der Rest ist Geschichte. Eine, die auch Woods allerdings nicht ganz unbeschadet überstanden hat. Immer wieder machte er neben seinen Affären, die im November 2009 ans Tageslicht kamen, auch mit seinen Suchtproblemen Schlagzeilen. 2017 baute er in Florida einen Autounfall, als er unter Schmerz- und Schlafmitteleinfluss unterwegs war. Sportlich lief es lange mehr schlecht als recht.
Woods trotz Image-Schaden beliebt
Mittlerweile scheint er sich indes von den privaten Turbulenzen erholt zu haben. Beim Major-Turnier auf dem legendär schwierigen Winged-Foot-Platz im US-Bundesstaat New York kann er seine vierte US-Open-Krone holen – und so mit Legende Jack Nicklaus gleichziehen. Die Massen werden ihm die Daumen drücken. (fiq)