Grenzenloser Jubel bei den Argentinien-Fans
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Public Viewing in Winterthur:Grenzenloser Jubel bei den Argentinien-Fans

Tauschorgie bei «Les Bleus»
Darum durfte Frankreich sieben Mal wechseln

Frankreichs Trainer Didier Deschamps hatte während des WM-Finals alle Hände voll zu tun. Zum Start des Penaltyschiessens ist bei «Les Bleus» kaum noch ein Akteur auf dem Feld, der in der Start-Elf gestanden hatte. Und das war regelkonform.
Publiziert: 18.12.2022 um 23:08 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2022 um 08:22 Uhr
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Frankreich wechselte im WM-Final gleich sieben Mal.
Foto: imago/Matthias Koch
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Sebastian WendelReporter Fussball

Bis 1967 waren Auswechslungen im Fussball überhaupt nicht erlaubt, ab 1968 deren zwei und ab 1994 drei.

Als die Ligen nach der Corona-Pause im Frühling 2020 den Betrieb wieder aufnahmen, wurde das Wechselkontingent erst temporär und später dauerhaft auf fünf erhöht. Doch als im WM-Final kurz vor dem Penaltyschiessen Frankreichs Axel Disasi für Jules Kounde den Rasen betritt, ist das bereits der siebte (!) Spielertausch bei «Les Bleus». Anders gesagt: Frankreich beendet den Final nur mit drei Feldspielern, die schon beim Anpfiff auf dem Platz gestanden sind.

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Zuerst wurde die Offensiv-Abteilung ausgetauscht

Möglich machens weitere, kürzlich eingeführte Änderungen im Fifa-Reglement: Für die Winter-WM in Katar wurde im Fall einer Verlängerung ein sechster Wechsel erlaubt. Und dann gibts neu auch die Lex «Gehirnerschütterung»: Muss ein Profi mit Verdacht auf eine solche vom Platz, darf er unabhängig von den bereits getätigten Wechseln ersetzt werden. So geschehen bei Frankreichs Rabiot, der in der Verlängerung mit Argentiniens Alvarez zusammenrasselt.

Trainer Didier Deschamps hat bis zum Ende der Verlängerung alle Hände voll zu tun. Noch vor Ablauf der schwachen ersten Halbzeit des Titelverteidigers nimmt er zwei Drittel seiner Sturmreihe vom Platz. Neben Dembélé (25), der den Penalty zum 0:1 verschuldet, muss auch Sturm-Oldie Giroud (36) nach einem Phantom-Auftritt runter. Der Milan-Profi ist stinksauer – über seine eigene Leistung und die Knallhart-Massnahme von Deschamps. Und lässt seinen Frust an einer Wasserflasche aus, die er mit voller Wucht zu Boden wirft.

Zidane als Nachfolger?

Deschamps nimmts stoisch zur Kenntnis. Viel mehr zu beissen hat er an der Art und Weise, im Penaltyschiessen den dritten WM-Titel mit Frankreich (je einer als Trainer und Spieler) verpasst zu haben.

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Ob der 54-Jährige in vier Jahren einen weiteren Anlauf nimmt, lässt er offen. «Auch wenn wir gewonnen hätten, hätte ich diese Frage nicht beantworten können», antwortet er auf Erkundigungen zu seiner Zukunft. Deschamps kann selber entscheiden, ob er weitermacht oder nicht. Falls nicht, steht sein Nachfolger bereit: kein Geringerer als Zinédine Zidane.

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