Wieder Kommentatoren-Wirbel im deutschen TV!
RTL-Experte Steffen Freund (51) rutscht beim Moderieren des WM-Quali-Spiels zwischen Deutschland und Nordmazedonien (4:0) ein Altherren-Spruch raus, den er sich hätte sparen können.
So ist es passiert: Als sich der nordmazedonische Spieler Arijan Ademi (30) bei einem Zweikampf mit Chelsea-Star Kai Havertz (22) vermeintlich schwer verletzt, rät Steffen Freund den weiblichen Zuschauern, wegzuschauen. «Das tut schon beim Hingucken weh! Die Frauen zu Haus bitte wegschauen bei dieser Zeitlupe.»
Es hagelt Kritik auf Twitter
Ist dieser Spruch unbeschwert oder beleidigend? Letzteres, finden zumindest viele User auf Twitter. Schnell bricht auf der Plattform ein mittelschwerer Shitstorm aus, bei dem Steffen Freund Sexismus vorgeworfen wird. So schreibt ein Nutzer: «Aus welchem Vokuhila-Jahrhundert kommt Steffen Freund? Gruss an alle Krankenschwestern und Ärztinnen.»
Eine weitere kritische Meinung: «Warum sollten sie wegschauen, weil Frauen verweichlichte Geschöpfe der Menschheit sind und keinen Schmerz vertragen können? Ich dachte, im Jahr 2021 sind wir über solche Klischees hinweg.»
Nicht nur kritische Stimmen
Einige halten den Wirbel allerdings für übertrieben und unterstützen den RTL-Experten. «Meine Güte! Man kann auch alles übertreiben. Er meinte es bestimmt nur gut.» Eine Userin fügt an: «Man, das war ein Spruch. Und er war noch nicht einmal dramatisch, das sage ich als Frau.»
Freund wehrt sich. Er habe niemanden diskriminieren wollen. Gegenüber «Bild» sagt er: «Ich habe in meiner Karriere schon so viele schwere Verletzungen gehabt. Und meine Frau war oft im Stadion. Sie konnte da nicht mehr hingucken. Als ich jetzt die Verletzung gesehen habe, habe ich nur an sie und meine Familie gedacht. Nichts anderes hatte ich im Sinn.»
Es ist nicht das erste Mal, dass Steffen Freund im TV für Schlagzeilen sorgt. Im November letzten Jahres leistete sich der TV-Experte im «Doppelpass» eine rassistische Aussage gegen zwei Schalke-Spieler. Er brachte eine Disziplinlosigkeit von Nabil Bentaleb (26) und Amine Harit (24) mit deren Herkunft in Verbindung. (fmü)