Nach dem Wunder von Italien
Alioski: «Wir träumen von der WM!»

Nach dem sensationellen Sieg gegen den Europameister hatten Alioski und seine Nordmazedonier keine Zeit zum Feiern: Am Dienstag wartet auf dem Weg zur WM Ronaldo und Portugal!
Publiziert: 26.03.2022 um 18:21 Uhr
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Das grosse Italien (hier Berardi) biss sich am Donnerstag gegen das kleine Nordmazedonien mit Ex-YB-Junior Alioski die Zähne aus.
Foto: AFP
Michael Wegmann

Klar wollten die Nordmazedonier am Freitag ihre Nationalmannschaft nach dem sensationellen 1:0 in Italien bei der Ankunft am Flughafen feiern. Ihre sensationellen Europameister-Bezwinger, ihre Helden. Doch denen ist trotz des Mega-Erfolgs (noch) nicht zum Feiern zumute. «Wir haben ja noch nichts gewonnen», sagt Ezgjan Alioski (30) zu Blick. Es sei schon sehr speziell, so der nordmazedonisch-schweizerische Doppelbürger weiter, «da wirft man eine Riesenmannschaft wie Italien aus dem Wettbewerb und hat sich noch nicht einmal für die WM in Katar qualifiziert.»

Alioski: «Wegen Italien habe ich kein schlechtes Gewissen»

Dass er und seine Teamkollegen ganz Italien und viele andere Fussballfans auf der Welt mit dem 1:0 in Palermo zum Weinen brachte, sei ihm egal, sagt Alioski. «Deshalb habe ich sicher kein schlechtes Gewissen. Wir träumen von der WM in Katar! Wir geben alles, damit dieser grosse Traum in Erfüllung geht.»

Das grosse Italien wurde vom kleinen Nordmazedonien aus dem Weg geräumt. Nun wartet am Dienstagabend der nächste Brocken. Portugal mit Mega-Star Cristiano Ronaldo! Vor dem Knaller gegen Italien prognostizierte Alioski selbstbewusst im Blick: «Auch Italien ist schlagbar!» Und was sagt er nun? «Dasselbe», sagt der ehemalige YB-Junior und Lugano-Star und lacht. «Eigentlich ist es ja egal, auf wen wir in der WM-Quali treffen, wir sind immer der Aussenseiter. Gegen Portugal sowieso.»

«Wir glauben alle daran, dass wir die WM-Quali schaffen!»

Kann er mit Nordmazedonien den Coup gegen Portugal wiederholen, würde er Ronaldo den grossen Abgang aus der Nationalmannschaft vermiesen. Zu einer Kampfansage lässt sich Alioski, der mittlerweile in Saudi-Arabien spielt, aber nicht hinreissen. Dafür ist sein Respekt vor CR7 und dessen Karriere zu gross. «Ronaldo spielt seit fast zwanzig Jahren auf einem Top-Level. Ich will Ronaldo nichts vermiesen. Aber ich will uns unseren grossen Traum erfüllen. Wir glauben alle daran, dass wir es auch in Portugal schaffen können!»

Gelingt dem Jungen aus Flamatt im Kanton Freiburg und seinen Kollegen am Dienstag in Porto das nächste Fussballwunder – die Party in Nordmazedonien wäre gigantisch. Und dann wären auch die National-Helden Alioski & Co. nach ihrer Rückkehr mittendrin.

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