Dieses Tor von Tanaka besiegelt das Deutschland-Aus
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War der Ball draussen?Dieses Tor von Tanaka besiegelt das Deutschland-Aus

Ist der Ball wirklich nicht draussen?
VAR-Entscheid rund um Japan-Tor sorgt für Diskussionen

Japan schlägt Spanien und schickt Deutschland nach Hause. Der Siegtreffer? Ist umstritten. Der Entscheid des VAR sorgt für Diskussionen.
Publiziert: 02.12.2022 um 10:38 Uhr
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Aktualisiert: 02.12.2022 um 11:52 Uhr
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Japan schlägt Spanien und ...
Foto: IMAGO/Sipa USA

Der bisher umstrittenste VAR-Entscheid der WM in Katar sorgt für Diskussionen.

Vor Japans 2:1 gegen Spanien scheint der Ball im Aus gewesen zu sein. Minutenlang schaut sich der VAR das Video an, ehe Schiedsrichter Victor Gomes das Tor gibt. Es ist gleichbedeutend mit dem Out von Deutschland.

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«Auf der Video-Anzeigetafel hatte ich das Gefühl, dass der Ball aus dem Spielfeld war», sagt Spaniens Innenverteidiger Pau Torres nach der Partie. «Aber der VAR ist nicht ohne Grund da».

«Das fühlt sich nicht richtig an»

Bei seiner Entscheidung kann der VAR auf Bilder von 14 Kameras zurückgreifen. Automatische technische Hilfsmittel wie der Chip im Ball gibts anders als bei der Torlinie bei der Torauslinie nicht. Nur: Ein offizielles Bild, welches beweist, dass der Ball nicht im Aus war, wurde bislang von der Fifa noch nicht veröffentlicht.

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England-Legende Gary Neville (47) stört genau das. Seit im Eröffnungsspiel Ecuador gegen Katar ein Abseitstor gezählt hat, «habe ich damit zu kämpfen und finde es unangenehm, dass uns nicht die richtigen Winkel gezeigt werden. Das fühlt sich nicht richtig an», sagt der heutige TV-Experte.

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Ähnlich siehts der deutsche Ex-Fussballer Michael Ballack (46). «Die Entscheidung ist kontrovers und falsch. Du hast eine eventuelle Aus-Entscheidung, die nicht klar belegbar ist, korrigiert», sagt er bei «Magenta TV».

Erinnerungen an Wembley

Nicht nur bei den Experten, auch bei den Fans sorgt das Tor für Diskussionen. Während deutsche sich darüber ärgern, feiern die englischen das Ganze. Sie sehen den Entscheid als «Gerechtigkeit für Lampard». Im WM-Achtelfinal 2010 landete dessen Schuss via Latte klar hinter der Torlinie – der Ausgleich gegen Deutschland (1:4) wurde nicht gegeben.

Derweil erinnert man sich in Deutschland an eine andere WM. Diejenige von 1966, als man gegen England wegen des legendären Wembley-Tors den Final verlor (2:4 n.V.). Wieder fühlen sich die Deutschen mit einem strittigen Entscheid und einem irregulären Tor betrogen. «Wie Wembley», titelt die «Bild».

Und was meinen die Japaner selber? Die sehen es diplomatisch. «Für mich war er halb aus, aber so richtig konnte ich es nicht sehen», sagt Torschütze Ao Tanaka. «Wenn er ihn aus gegeben hätte, hätte ich es akzeptiert und wäre nicht enttäuscht gewesen.» Trainer Hajime Moriyasu fügt an: «Der Schiedsrichter hat entschieden, dass der Ball drin war, und das haben wir respektiert. Aber wir waren bereit, es so oder so zu akzeptieren.»

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