DFB-Stars zum WM-Aus
Müller: «Es ist eine absolute Katastrophe»

Die WM-Sensation ist Tatsache: Deutschland scheidet in der WM-Gruppenphase aus – zum zweiten Mal in Folge. Dementsprechend bedient und enttäuscht sind die Spieler.
Publiziert: 01.12.2022 um 23:16 Uhr
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Aktualisiert: 02.12.2022 um 08:07 Uhr
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«Es ist eine absolute Katastrophe», sagt Thomas Müller nach dem zweiten WM-Vorrundenaus in Serie.
Foto: AFP

Thomas Müller gegenüber ARD

Analyse nach dem Spiel: «Wir haben sehr viel Aufwand betrieben. Wir haben teilweise die Positionen nicht mehr gut gehalten, so haben wir etwas die Konzentration verloren. Insgesamt hat man gesehen, der Aufwand, den die Mannschaft betrieben hat, war enorm. Am Ende war die Effizienz nicht gut genug. Für uns ist es unglaublich bitter, dass die Japaner es geschafft haben, gegen Spanien zu gewinnen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Es ist ein bisschen ein Ohnmachtsgefühl, man kann aber Spanien auch nichts vorwerfen. Wir können das Spiel von Spanien nicht beeinflussen und ein 7:0 kann man sich nicht einfach wünschen. Der maximale Druck auf die Spanier war da, sie waren auch kurze Zeit mal draussen. Wir hatten nach dem Spanien-Spiel ein extrem gutes Gefühl. Wir hatten das Gefühl, dass wir angekommen sind im Turnier. Es ist eine absolute Katastrophe.»

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Wars das in der DFB-Elf? «Ich weiss nicht, wie es weitergeht. Wenn das mein letztes Spiel gewesen sein sollte, will ich sagen: ‹Liebe Leute, vielen Dank. Ich habe in jedem Spiel versucht, mein Herz auf dem Platz zu lassen. Ich habe es mit Liebe getan, da könnt ihr euch sicher sein.›»

Kai Havertz

Analyse nach dem Spiel: «Mit dem Ergebnis, was Spanien gemacht hat, haben wir nicht gerechnet. Wir müssen uns aber an die eigene Nase fassen. Wir hätten gegen Japan gewinnen können, gegen Spanien gewinnen können. Costa Rica gab uns die Chance, es zu schaffen und wir haben es wieder nicht genutzt. Wir hatten das Spiel in der Hand. Wir kassieren zwei Tore, was nicht passieren darf. Man sieht den Stand der anderen Partie auf der Stadion-Leinwand, man sieht es an den Fans, an den Leuten auf der Bank. Da wusste man, dass es nichts mehr wird. Mit so einer Qualität in der Mannschaft darf man es sich nicht leisten, gegen Japan zu verlieren. Das Japan-Spiel hat alles versaut.»

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Bundestrainer Hansi Flick

Analyse nach dem Spiel: «Ich war bereits in der ersten Halbzeit enttäuscht von meinen Spielern und war richtig sauer. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und haben den Gegner durch Eigenfehler stark gemacht. Dennoch haben wir unser Spiel gewonnen, auch wenn es durchaus höher hätte ausfallen können. Das Aus ist nicht heute entschieden worden, sondern in den 20 Minuten gegen Japan. Auch gegen Spanien hat uns am Schluss die Effizienz gefehlt. Die mangelnde Effizienz hat sicherlich grossen Anteil daran, dass wir morgen nach Hause fliegen. Die Enttäuschung ist riesengross und das müssen wir erstmals verarbeiten. Wir werden nach Fehlern schnell nervös und lassen so Chancen unserer Gegner zu. Gerade gegen Costa Rica haben wir gewusst, dass sie bei Standards gefährlich werden können und das haben sie ausgenutzt. Jetzt haben wir keine Chance mehr, das besser zu machen und auch wegen dieser Fehler fahren wir jetzt nach Hause.

Macht Flick weiter? «Ich werde nicht zurücktreten. Ich möchte mit dieser Mannschaft an der Heim-EM eine gute Leistung abliefern.» (che/mab)

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