Blick-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz ist von der Schweiz überzeugt
Gegen Serbien Okafor rein, Shaqiri Joker

Für Blick-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz ist klar: Die Schweiz ist gegen Serbien Favorit. Sie muss mit Tempo spielen und hinten stehen wie gegen Brasilien. Mit Shaqiri als wertvollem Joker.
Publiziert: 30.11.2022 um 12:41 Uhr
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Aktualisiert: 30.11.2022 um 14:47 Uhr
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Blick-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz sah eine starke Nati gegen Brasilien.
Foto: TOTO MARTI
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Kubilay TürkyilmazBlick-Kolumnist

Man hat gegen Brasilien gesehen, dass die Schweiz gegen jede Mannschaft der Welt bestehen kann. Und dass wir die Fähigkeit haben, sehr schlau zu sein. Wir haben das Tempo bewusst aus dem Spiel genommen, wodurch das Risiko von Gelben Karten massiv minimiert wurde.

Achtzig Minuten ging Murat Yakins Plan voll auf. Bis dieser typische Brasil-Moment mit diesem kaum zu verteidigenden intuitiven Casemiro-Schuss kam. Zuvor haben wir gegen ein Brasilien, das diese WM gewinnen kann, praktisch nichts zugelassen. Weshalb ich finde, dass man mit unserer Mannschaft zu hart ins Gericht gegangen ist. Auch in dieser Zeitung. Gleich mehrere Spieler ungenügend? Ich habe keine gesehen. Ich denke, die Noten waren zu sehr resultatgeleitet.

Keiner war ungenügend gegen die Besten der Welt

Für Embolo ganz vorne wars enorm schwierig, weil er völlig isoliert war. Im zentralen Mittelfeld haben alle ihren Job gemacht: Xhaka, Sow, Freuler und Rieder. Defensiv waren alle stark. Klar: Nach vorne hätte ein wenig mehr gehen können. Aber man spürte bei allen diese Angst, dass zusätzliche zwanzig Meter weiter in der brasilianischen Hälfte tödlich hätten sein können. Und hinten waren sowieso alle gut. Und das gegen Spieler wie Vinicius Junior, der derzeit der klar beste Flügel der Welt ist.

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«Shaqiri kann reinkommen, wenn sich erste Räume ergeben.»
Kubilay Türkyilmaz, Nati-Legende und Blick-Kolumnist
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Was man gespürt hat: die Absenzen von Okafor und Shaqiri. Gerade der Ersterer hätte mit seinem Tempo den einen oder anderen Konter lancieren und Embolo mal bedienen können. Umso wichtiger, dass die beiden gegen Serbien dabei sind. Ich würde Okafor für Vargas in die Startelf setzen und Shaqiri als Joker vorerst draussen lassen. Denn so kann er reinkommen, wenn sich erste Räume ergeben. Und die gibt es irgendwann.

Sonst gilt: Defensiv gleich stehen. Und den Ball fernhalten von unserem Strafraum. Die serbischen Offensivspieler – Kostic, Mitrovic, Milinkovic-Savic – sind nicht die schnellsten. Aber technisch unglaublich stark und schlau. Die darf man in Tornähe keinesfalls spielen lassen.

Hinten aber ist Serbien anfällig. Also: Offensiv, mit viel Tempo spielen, um dieses Spiel zu gewinnen. Auf ein Unentschieden ausgehen, das uns reichen würde, geht nicht.

Diese Mannschaft ist mental enorm gereift

Dass die politische Komponente wie vor vier Jahren eine grosse Rolle spielen wird, glaube ich nicht. Natürlich sind serbische Provokationen möglich. Aber unser Team ist mittlerweile derart gereift und mental stark, dass gerade auch Xhaka und Shaqiri darüberstehen werden. Nichtsdestotrotz wird es enorm emotional werden. Ich erwarte eine Abnützungsschlacht wie in einem Cupfinal. Da kann es dann auch viele Gelbe Karten geben. Doch darauf darf man keine Rücksicht nehmen.

Unter dem Strich bin ich sicher, dass wir das schaffen. Es wird sogar eher einfacher sein als vor vier Jahren. Ja, wir sind die Favoriten. Aber das sage ich jetzt nicht laut …

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