Eine FCB-Legende, ein Komiker und eine ehemalige SP-Nationalrätin treffen sich auf Twitter und ab geht die wilde Fahrt. Was ist genau geschehen? Ex-Nationalrätin Silvia Schenker postet einen Beitrag des offiziellen Twitter-Accounts des FC Basels. Darauf zu sehen: YB-Mambimbi und FCZ-Omeragic im Miniformat – ein Seitenhieb in Richtung der Liga-Konkurrenten. Dazu schreibt die Politikerin: «Sehr unsympathisch. Meine Meinung.»
Alte Kolumne stösst Huggel sauer auf
Ein Twitter-User kommentiert den Post mit den Worten: «Spannend ist der Unterschied zwischen Twitter (vor allem Gegenwehr und Unverständnis) und Instagram (grosser Jubel)… Was das wohl aussagt?»
Diese Aussage ruft Benjamin Huggel (44) auf den Plan. «Twitter ist halt politisch korrekter», fügt er mit einem Zwinker-Smiley an. Jetzt schaltet sich auch noch der letzte Akteur dieser Geschichte mit ein – Komiker Gabriel Vetter. «Twitter hat einfach einen ausgeprägteren Sinn für die Qualität von Trashtalk,» schreibt er.
Der Name Gabriel Vetter reisst beim ehemaligen Fussballspieler alte Wunden auf. «Jetzt meldet sich auch noch Gabriel Vetter... Ich werde nie vergessen, wie Du mich 2005 während der schlimmsten Zeit meiner Karriere 'abegmacht' hast. Eine Entschuldigung steht immer noch aus!!!!!» haut ein sichtlich genervter Huggel in die Tasten.
Vetter sagt «sorry»
Die Rede ist von einer Kolumne, die der Ostschweizer nach der «Schande von Istanbul» im Jahr 2005 verfasst hat. In welcher er den Nati-Spieler beleidigte und verunglimpfte.
Vetter zeigt sich über die Anschuldigungen zuerst überrascht. «Jesses. Wann? Und inwiefern?» Huggel antwortet kurz und knapp: «Wir klären das bilateral!»
Nachdem Vetter seine Zeilen noch einmal durch gelesen hat, kommt er zum Schluss: «Ich kann Beni Huggel verstehen! Der Text war satirisch überspitzt gemeint, aber alles in allem wirklich ein ziemlicher Scheiss.»
Der Komiker geht hart mit sich selbst ins Gericht und entschuldigt sich für seine Wortwahl. «Es tut mir Leid» lässt er auf Twitter verlauten. Huggel antwortet: «Entschuldigung angenommen.» Auf Blick-Nachfrage lässt der Fussballspieler verlauten, dass Sie die Sache wie auf Twitter geschrieben, «bilateral» gelöst haben. (nab)