Der Transfer von Eden Hazard (32) zu Real Madrid wird als eines der grössten Missverständnisse in die Geschichte eingehen. Nach zahlreichen Verletzungen, schlechter Körperverfassung und schwachen Leistungen auf dem Platz wurde die Zusammenarbeit nach vier Jahren per 1. Juli beendet.
Dabei standen die Zeichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit einst optimal. Nach Angaben der spanischen Zeitung «Sport», überwies Real vor vier Jahren 160 Millionen Euro an Chelsea für den belgischen Zauberfuss. Bei den Madrilenen sollte er den ein Jahr zuvor abgewanderten Cristiano Ronaldo ersetzen – doch es kam ganz anders.
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In vier Spielzeiten kommt der Stürmer nur auf 76 Einsätze. Auch seine Ausbeute ist alles andere als überzeugend. Sieben Tore und zwölf Vorlagen stehen ihm zu Buche. Dabei bezog Hazard pro Saison das stattliche Gehalt von 23,2 Millionen Euro. Insgesamt verdiente er während seiner Zeit bei Real 92,8 Millionen. Rechnet man die bezahlte Ablösesumme und sein Gehalt zusammen, hat jedes Tor von Hazard im Trikot von Real Madrid 36,1 Millionen gekostet.
Zukunft bleibt ungewiss
Jetzt wurde der kostspielige Irrtum ein Jahr vor Vertragsende beendet. Wie es mit Hazard weitergeht, ist ungewiss. «Ich bin immer noch in der Lage, Profifussballer zu sein, mein Körper hält das aus», sagte der 32-Jährige nach seiner Vertragsauflösung bei einem belgischen TV-Sender.
Doch es scheint ihn niemand verpflichten zu wollen. Nach über einem Monat als freier Spieler gibt es noch keine Anzeichen dafür, dass Hazard in nächster Zeit bei einem neuen Team unterschreibt. Zuletzt wurde er mit einem Engagement beim Messi-Verein Inter Miami in Verbindung gebracht, diese Flamme ist jedoch erloschen. Zuletzt machten auch Gerüchte um ein frühzeitiges Karriereende die Runde. Es wäre ein unrühmliches Ende für den einstigen Ausnahmekönner. (mab)