Zwei Siege, ein Unentschieden – so lautet die St. Galler Bilanz gegen den FCB in dieser Saison. Kein Wunder also verbinden die Ostschweizer den heutigen Gegner mit positiven Gefühlen. Der Respekt, der bleibt allerdings. Denn obwohl der torgefährliche Cabral für die Partie gesperrt ist, werden Van Wolfswinkel und Ademi die Ostschweizer Verteidigung ärgern wollen. Für Trainer Peter Zeidler sind die beiden Basler Stürmer «Spieler von grosser Klasse» und daher müsse man in erster Linie schauen, «dass wir keine Tore kriegen», so Zeidler weiter.
Damit meint er konkret, nicht so wie beim 1:2 gegen den FC Thun vergangenen Sonntag. Die Niederlage sei aber bereits abgehakt. «Wir haben uns darauf vorbereitet, dass es Rückschläge geben kann. Aber ich glaube, wir haben eine Mannschaft, die es schafft, schnell abzuhaken», sagt Zeidler. Er gibt aber zu: «Natürlich waren wir traurig, es wäre schon eine Möglichkeit gewesen, drei Punkte mehr zu haben.»
«Eine ganz ganz schwere Bergetappe»
Drei Punkte sollten es dafür am Mittwoch werden. Denn sonst ist der Zug um den Meistertitel abgefahren. Zeidler sieht das ganz anders: «Der Zug kann gar nicht abfahren, weil wir schon drinsitzen», so der 57-jährige schmunzelnd. Er vergleicht die Partie lieber mit einer viertletzten Etappe der Tour de France, «also einer ganz ganz schweren Bergetappe und wir sind beim letzten Anstieg nach Alpe d’Huez (Bergankunft bei der Tour de France mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,9 % d. Red.).» Aber er versichert: «Wir werden laufen, so weit die Füsse uns tragen».
Es scheint, als könne nichts, wirklich nichts, die Vorfreude auf den grossen FC Basel dämmen. Auch diesmal möchten die Ostschweizer, wie sie es gerne sagen, etwas Besonderes machen. Zeidler: «Wir sind heiss, sogar richtig heiss für dieses Spiel und ich weiss, dass wir eine gute Chance haben.»
Vaduz und dann früh ins Bett
Doch bis es so weit ist, wird ausgeruht und geschlafen. Wie man ausruhe, wissen seine Jungs, versichert Zeidler. Und sein Erholungsprogramm? Bevor es heute ums Eingemachte geht, düst Zeidler am Dienstagabend in den Rheinpark nach Vaduz, um sich die Challenge League-Partie gegen Tabellen-Leader Lausanne anzuschauen: «Fussball entspannt mich», sagt er. Da das Spiel bereits um 18.15 Uhr begann, war Zeidler um zehn bereits im Bett.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |