Yverdon-Spieler plötzlich ganz oben
Der Aufstieg von Nehemie Lusuena

Als Kind von Yverdon hat Nehemie Lusuena mit seinem Herzensverein alle Stufen der Karriereleiter erklommen. Und das, obwohl er vor einigen Jahren mit dem Fussball ganz aufhören wollte. Treffen mit dem Waadtländer Mittelfeldspieler vor dem Wiederaufstieg.
Publiziert: 23.07.2023 um 11:18 Uhr
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Aktualisiert: 29.09.2023 um 07:41 Uhr
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Nehemie Lusuena hat mit Yverdon (fast) alles erreicht.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Matthias Davet

In Yverdon gehört Nehemie Lusuena zum Inventar. Er hat (fast) immer in den weiss-grünen Farben seiner Heimatstadt gespielt. Einziger Ausflug in die Fremde war ein Abstecher zum Team Waadt vor vielen Jahren. «Irgendwann hatte ich genug von Fussball, vor allem von der Atmosphäre im Allgemeinen», erklärt der defensive Mittelfeldspieler im Blick. «Ich nahm also ein Sabbatjahr und nutzte es, um in Ruhe mein EFZ als Logistiker abzuschliessen.» Parallel zum Abschluss seiner Lehre wurde der junge Waadtländer zu dieser Zeit von seinen Freunden ermutigt, sich der zweiten Mannschaft von Yverdon in der 4. Liga anzuschliessen. «Die zwei Trainings pro Woche haben mich gereizt», lacht er.

Eine Saison änderte alles

Dann, in der Saison 2015/16, geht für Nehemie Lusuena alles sehr schnell. Er erinnert sich: «Alles läuft gut mit der zweiten Mannschaft. Wir gewinnen Spiele und schaffen sogar den Aufstieg in die 3. Liga.» Dank seiner guten Leistungen wird der Yverdoner mit den A-Junioren für das Endturnier in der Coca-Cola Junior-League aufgeboten. Dort bestreitet er ein Training und spielt ein gutes Turnier.

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Die Saison neigt sich dem Ende zu und Yverdons erste Mannschaft hat noch zwei Spiele in der ersten Liga. Nehemie Lusuena wird zur ersten Mannschaft gerufen: «Ich habe zwei gute Halbzeiten gespielt.» Von da weg war er nicht mehr vom ersten Team wegzudenken.

Von Passanten angehalten

Mit seinem Herzensverein hat der defensive Mittelfeldspieler fast alle Spielklassen durchlaufen: 1. Liga, Promotion League, Challenge League und am Sonntag (16.30 Uhr, Zürich) die Super League. Welcher Aufstieg war der schönste? «Der Letzte», antwortet er. «Das war der emotionalste Aufstieg, mit viel Begeisterung. Wir sind durch die Stadt gelaufen und die Leute haben uns angehalten, um uns zu sagen: «Danke, Jungs».

In seinen sieben Jahren mit der ersten Mannschaft von YS hat Nehemie Lusuena viel erlebt. Und zwei Erinnerungen haben ihn besonders geprägt: Sein erstes Tor in der Challenge League gegen Neuchâtel Xamax und «dass ich mit Djibril Cissé zusammen gespielt habe», erinnert sich der 25-jährige Mittelfeldspieler. «Es war etwas Besonderes, mit einem solchen Spieler zusammenzuspielen.»

Die Champions League?

Nach Djibril Cissé wird der Yverdoner nun auf demselben Feld wie Fabian Frei, Kastriot Imeri oder Jean-Pierre Nsamé spielen. «Das Beste ist, dass wir jetzt auf der grössten Schweizer Bühne spielen können. Und dass wir im Fifa (Videospiel) dabei sind. Ich werde mein nächstes Spiel mit uns selbst spielen.»

Am Sonntag wird Yverdon also an seinem ersten Super-League-Spiel seit 2006 teilnehmen. Ein Spiel in Zürich, bei dem «Nehemie gute Chancen haben wird zu spielen», so sein Trainer Marco Schällibaum. «Die Konkurrenz ist in diesem Jahr sehr gross», sagt Nehemise Lusuena. «Aber ich werde versuchen, mir meinen Stammplatz zu erkämpfen».

Mit einem Sieg in der Super League hätte Nehemise Lusuena mit YS fast alles erlebt. Kann man da schon an die Champions League im nächsten Jahr denken? «Das ist das Ziel», lächelt er. «Auf jeden Fall Yverdon nach Europa zu bringen. Wenn ich das geschafft habe, habe ich mit diesem Verein alles erreicht.»

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FC Basel
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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