Nach dem 1:1 zwischen Basel und Lausanne kommt's zum fiesen Nachspiel im digitalen Raum. Auf Instagram wird Lausanne-Goalie Mory Diaw mit vier Affen-Symbolen und vier Mittelfingern-Emojis beleidigt.
Das sagen die Experten
Aber der Fall ist heikel. Der Liga sind – wenn rassistische Beleidigungen über das private soziale Netzwerke verschickt werden – die Hände gebunden. Trotzdem stehe es dem Goalie offen, gegen diese Demütigung vorzugehen, erklärt Giulia Reimann von der Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR): «Dies wäre durchaus ein Fall, der via Meldeplattform der EKR (www.reportonlineracism.ch) gemeldet werden kann. Da der Fall unter Umständen auch strafbar sein könnte, Tiervergleiche tangieren die Menschenwürde der betroffenen Person, würden wir empfehlen, zusätzlich eine Strafanzeige einzureichen.»
Doch wie genau sieht die Rechtslage aus? Welche Parameter müssen erfüllt sein, damit man strafrechtlich gegen Hassbotschaften im Netz vorgehen kann? Rechtsanwalt Martin Steiger, spezialisiert für Recht im digitalen Raum, sagt: «Auf den ersten Blick liegt eine rassistische Beschimpfung vor. Der Absender muss deshalb damit rechnen, wegen Beschimpfung oder gar Diskriminierung und Aufruf zu Hass verurteilt zu werden. Die Entschuldigung könnte allerdings strafmildernd wirken.»
Diaw will sich nach diesem Theater voll auf das Spiel gegen den FC Zürich konzentrieren und keine weiteren Kommentare dazu abgeben.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |