In der 96. Minute! Baradji trifft herrlich zum Sieg
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Yverdon – Winterthur 2:1:In der 96. Minute! Baradji trifft herrlich zum Sieg

Winti und Forte hadern
Ist dieser Last-Minute-K.o die Vorentscheidung im Abstiegskampf?

Winterthur verliert in Yverdon. Ist das bereits die Vorentscheidung im Abstiegskampf? Die Emotionen sprechen jedenfalls Bände.
Publiziert: 09.03.2025 um 09:07 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2025 um 09:24 Uhr
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Baradji sorgt mit seinem Tor in der 96. Minute für Ekstase in Yverdon ...
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • FC Winterthur verliert Last-Minute gegen Yverdon, Rückstand im Abstiegskampf wächst an
  • Wiederkehrendes Muster: Winterthur verschenkt Punkte in letzten Spielminuten
  • Forte zweifelt an Roter Karte für Schättin
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Leere Blicke, hängende Köpfe und sogar Tränen sind bei einigen Winti-Spielern nach der Niederlage im Kellerduell gegen Yverdon (1:2) zu sehen. Nach der Aufwärtstendenz mit Siegen gegen YB (1:0) und St. Gallen (4:0) hatte sich der FCW für das 6-Punkte-Spiel viel ausgerechnet. Am Ende resultiert ein bitterer Last-Minute-K.o. 

Als die fünf Minuten Nachspielzeit schon rum sind, fasst sich Yverdons Moussa Baradji (24) ein Herz, trifft aus der zweiten Reihe sehenswert und unhaltbar: 2:1, 3 Punkte für Yverdon, 0 für den FC Winterthur. Statt fünf Zähler Rückstand sind es jetzt deren acht (6 auf GC) und womöglich bereits die Vorentscheidung im Abstiegskampf. 

Wiederkehrende Pleiten-Muster

«Ich hatte auf meiner Uhr 5 Minuten und 1 Sekunde, Baradji trifft den Ball perfekt. Das ist einfach Pech», sagt Trainer Uli Forte (50) mit gedämpfter Stimme zu Blick. «Wir hätten mindestens einen Punkt mitnehmen müssen. Die Enttäuschung ist natürlich riesig.» Brutal: Winterthur schenkt zum wiederholten Mal ein Spiel her, in dem es Punkte verdient hätte.

Gegen Luzern im Dezember 2024 (3:4) kassierte man zwei Tore in der Nachspielzeit. Ex-Coach Ognjen Zaric musste daraufhin zwar seinen Platz räumen, das Last-Minute-Pech blieb aber auch unter Forte haften. Gegen Lugano (2:3) zu Beginn der Rückrunde fiel nach 2:0-Führung kurz vor Schluss noch ein Gegentor (93.), genau wie vor vier Wochen in Luzern (2:3, 89.).

Rote Karte? «Weiss nicht, ob man die geben muss»

Alles Spiele, in denen Winterthur das Momentum eigentlich auf seiner Seite hatte. «Wir haben das Spiel wieder unter Kontrolle gehabt, waren besser. Dann kommt da leider diese Rote Karte», sagt Forte. Tobias Schättin haut seinen Gegenspieler unsanft und mit gestreckten Beinen um.

Wie vor vier Wochen ist es wieder der Linksverteidiger, der direkt Rot sieht. Forte macht seinem Spieler nach der Niederlage aber keinen Vorwurf: «Ich weiss nicht, ob man die geben muss ...», meint er. «Danach waren wir aber auf jeden Fall klar im Nachteil.» 

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
27
9
48
2
FC Basel
FC Basel
27
27
46
3
FC Luzern
FC Luzern
27
6
44
4
FC Lugano
FC Lugano
27
4
42
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
27
8
40
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
27
4
39
7
FC Zürich
FC Zürich
27
-1
39
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
27
6
37
9
FC Sion
FC Sion
27
-6
33
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
27
-17
28
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
27
-11
26
12
FC Winterthur
FC Winterthur
27
-29
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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