Wicky stellt Rekord auf
Das sind die schnellsten Entlassungen der Schweiz

Noch nie musste ein Trainer in der Super League früher die Koffer packen als der am Donnerstag beim FC Basel freigestellte Raphael Wicky. Den bisherigen Rekordhalter unterbietet der Walliser um ein Spiel.
Publiziert: 27.07.2018 um 13:02 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:02 Uhr
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Die FCB-Karriere von Raphael Wicky in Bildern | Am 21. April 2017 wird klar: Raphael Wicky wird neuer Trainer von FC Basel und beerbt Urs Fischer.
Foto: KEY
Daniel Leu

Das gabs in der Super League noch nie: einen Trainer-Rauswurf nach nur einer Runde. Mit seiner Entlassung stellt Ex-FCB-Trainer Raphael Wicky einen unrühmlichen Rekord auf. BLICK zeigt die bislang schnellsten Trainerentlassungen seit der Gründung der Super League 2003:

Rauswurf nach 4 Runden

Didier Tholot: Kaum zu glauben, aber wahr: So schnell wie der FCB hat der FC Sion unter Christian Constantin noch nie einen Trainer entlassen. Didier Tholot erhält 2016 erst nach vier Spielen von CC den Laufpass.

Foto: Blicksport

Martin Rueda: Um 8.30 Uhr erfährt Rueda 2004, dass er beim FC Aarau entlassen wird. Das Erstaunliche daran: Einen Tag zuvor schlug er Servette 4:0. Rueda: «Das ist brutal. Aber indiesemGeschäft gibt es keine Sentimentalitäten.»

Foto: Benjamin Soland

Rauswurf nach 3 Runden

Martin Andermatt: Riesenknall bei YB 2008 – nach nur einem Punkt in drei Spielen muss Andermatt gehen. Selten ist eine Entlassung in der Super League unsouveräner kommuniziert worden. Der damalige Präsident Thomas Grimm leistet sich an der Pressekonferenz etliche Versprecher. Andermatt selbst meint, der Entscheid sei «schwer nachvollziehbar».

Foto: SVEN THOMANN

Urs Meier: Nur 16 Stunden nach der Derby-Pleite 2015 gegen GC wird Meier beim FCZ entlassen. Präsident Ancillo Canepa: «Es waren nicht nur die Ergebnisse, sondern die Art, wie wir gespielt haben. Das haben wir uns anders vorgestellt. Ich habe dies in den zehn Jahren beim FCZ schon ein paar Mal erlebt: Wenn du mal in der Negativspirale drin bist, ist es sehr schwierig, da wieder rauszukommen.» Ende Saison steigt der FCZ ab.

Foto: Toto Marti

Uli Forte: Nur vier Tage nach Meier muss bei YB Forte gehen. Zum Verhängnis wird ihm – wie jetzt Wicky – auch die Champions-League-Quali gegen Monaco. Forte: «Ich hätte sehr gerne bei YB weiter­gearbeitet. Aber leider ist dies nicht mehr möglich. Ich verstehe die Entscheidung des Vereins nicht, muss sie aber akzep­tieren.»

Foto: TOTO MARTI

Rauswurf nach 2 Runden

François Ciccolini: Die Ära Bulat Tschagajew lässt grüssen. 2011 hat der Xamax-­Diktator nach dem 0:2 in Basel die Schnauze voll. Er feuert nach nur zwei Spielen seinen französischen Trainer Ciccolini. Doch damit nicht genug. Gleichzeitig muss auch noch Sportchef Sonny Anderson gehen. Schwacher Trost für Ciccolini: Sein Nachfolger Joaquin Caparros überlebt auch nur fünf Spiele.

Foto: Blicksport

Rauswurf nach einer Runde

Raphael Wicky: Eine Pleite zum Saisonauftakt gegen St. Gallen, eine Pleite in der CL-Quali gegen Saloniki und schon muss Raphael Wicky beim FC Basel seine Koffer packen. Früher als der Walliser flog seit der Liga-Gründung noch nie ein Trainer.

Foto: SVEN THOMANN
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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