Auf einen Blick
- Sion-Spieler gewinnen zusätzliche Ferientage durch drei Siege
- Trainer Tholot fokussiert sich ausschliesslich auf den Klassenerhalt in der Super League
- Sion hat nun 13 Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Winterthur
«Natürlich haben wir daran gedacht, wir wollten diese drei zusätzlichen Ferientage. Die Vorrunde war lang, das wird allen guttun. Es ist sogar besser als eine Siegprämie», sagte Sions Flügelstürmer Théo Berdayes (22) nach dem 1:0-Sieg in Yverdon am Samstag. Drei zusätzliche Ferientage? So lautete der Deal zwischen Spielern und ihrem Trainer. Um erst am 2. Januar statt am 30. Dezember mit dem Training beginnen zu können, mussten die Walliser die letzten drei Spiele des Jahres gewinnen.
«Ein Kompromiss war nicht vorgesehen. Es ging um neun Punkte oder nichts», erklärte Coach Didier Tholot (60) am Samstag. Die Lage war also klar: Nur ein Sieg würde es ihnen erlauben, das neue Jahr mit der Familie zu verbringen, weit weg vom Trainingszentrum in Riddes VS.
«Ich musste sie weder vor dem Spiel noch in der Halbzeitpause daran erinnern. Sie hatten den Deal alle präsent», meinte Tholot nach dem Spiel mit einem Lächeln im Gesicht.
Es geht nur um den Klassenerhalt
«Wir haben die Abmachung getroffen, weil Winterthur, YB und Yverdon drei Mannschaften sind, die hinter uns stehen, und weil wir mit einem Sieg sicher sein konnten, dass wir uns von ihnen distanzieren können. Das ist alles, was zählt», so Tholot weiter. Aber er stapelt auch tief. «Das Ziel des Vereins ist der Verbleib in der Super League», betont er. Von etwas anderem möchte er nicht sprechen.
Und das, obwohl Sion in den Top 6 hätte überwintern können, wenn Luzern das Spiel in Winterthur nicht auf unglaubliche Weise gedreht und in der Nachspielzeit eine 2:3-Niederlage in einen 4:3-Sieg umgewandelt hätte. «Ich bin deswegen nicht frustriert. Für uns ist es wichtig, dass der Abstand zwischen uns und unten mehr Punkte beträgt als zwischen uns und oben. Das ist der Fall. Also sind wir auf dem richtigen Weg», erklärte der Coach, dessen Mannschaft nun 13 Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Winterthur hat.
Hoffnung auf ruhiges Transferfenster
Sind Verstärkungen auf dem Transfermarkt trotzdem denkbar? Es sieht nicht danach aus. «Meine drei Verstärkungen werden Anton Mirantschuk, Kevin Bua und Noé Sow sein, drei wichtige Spieler, die noch verletzt fehlen. Und dann werden wir sehen, ob ein oder zwei Spieler mit ihrer Situation unzufrieden sind und gehen wollen. Ist das der Fall, müssen wir sie vielleicht ersetzen. Aber ich glaube nicht, dass es viel Bewegung geben wird.»
Jetzt stehen erstmal die verlängerten Ferien an.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |