Wer holt sich die Krone in der Super League?
Im Torjäger-Rennen droht ein historischer Negativrekord

Luganos Zan Celar und Yverdons Kevin Carlos kämpfen um die Torjägerkrone. In diesem Jahr reichen für den Titel wohl so wenige Treffer wie noch nie.
Publiziert: 24.05.2024 um 09:05 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2024 um 09:26 Uhr
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Zan Celar befindet sich in der Pole-Position um die Torjäger-Krone.
Foto: keystone-sda.ch
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Lucas WerderReporter Fussball

Drama am letzten Spieltag? Von wegen. In der Super League sind bereits vor Abschluss der 38. Runde fast alle Entscheidungen gefallen. Nur eine Frage ist noch offen: Wer holt sich die Torjägerkrone?

Kevin Carlos (Yverdon) und Zan Celar (Lugano) stehen aktuell bei 14 Treffern. Dahinter folgt St. Gallens Chadrac Akolo mit 13 Toren. Im Gegensatz zu seinen beiden Kontrahenten wird sich Carlos nicht mehr verbessern können. Der Spanier weilt bereits in den Ferien, das letzte Saisonspiel gegen Basel (0:0) hat er diese Woche aber ohnehin gelbgesperrt verpasst.

Nie weniger als 17 Super-League-Tore

Lugano lädt am Samstag zum Abschluss Servette zur Cupfinal-Hauptprobe, St. Gallen empfängt Zürich. Doch egal, wer am Ende die meisten Treffer auf seinem Konto hat, er wird wohl zum schwächsten Torschützenkönig der Geschichte gekrönt!

Der bisherige Tiefstwert seit Beginn der Datenerfassung 1933 stammt aus der Saison 1938/39. Damals erzielte der Österreicher Josef Artimovics für Grenchen 15 Saisontore, benötigte dafür aber nur 22 Partien.

Seit der Einführung der Super League (2003/2004) hat der beste Torschütze einer Saison nie weniger als 17 Mal getroffen. Nun droht er Negativrekord ausgerechnet in jener Spielzeit zu fallen, in der 38 statt wie bislang 36 Runden ausgetragen werden.

Die beiden besten Stürmer sind weg

Wie schwach das Stürmer-Niveau in der Schweizer Liga derzeit ausfällt, zeigt sich auch beim Blick auf die erweiterte Torjägerliste. Ex-Servette-Knipser Chris Bedia hat nur vier Tore weniger auf dem Konto als das Leader-Duo Carlos/Celar – obwohl er seit Januar bei Union Berlin spielt.

Für die Bestmarke der letzten 20 Jahre sorgte Jean-Pierre Nsame. Der dreifache Torschützenkönig netzte in der Saison 2019/2020 ganze 32 Mal ein. In der laufenden Saison steht der ehemalige Berner bei neun Toren, obwohl auch er der Super League im Winter den Rücken gekehrt hat.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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