Seit Wicky ist es keinem mehr gelungen
Fabio Celestini muss den Basler Trainer-Fluch brechen

Seit sechs Jahren geht der FCB jeden Sommer mit einem anderen Trainer in die neue Super-League-Saison. Nun hat Fabio Celestini (48) gute Karten, dieser Serie ein Ende zu setzen.
Publiziert: 10.07.2024 um 20:07 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2024 um 20:49 Uhr
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Fabio Celestini hat sich mit Luigi Nocentini einen neuen Assistenztrainer besorgt.
Foto: keystone-sda.ch
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Lucas WerderReporter Fussball

Dass Fabio Celestini (48) im nächsten Mai auf dem Barfüsserplatz den Meisterpokal in den Basler Nachthimmel stemmen wird, ist nicht anzunehmen. Trotzdem hat der Lausanner in dieser Saison die Möglichkeit, etwas zu erreichen, was seit 2018 keinem FCB-Trainer mehr gelungen ist. Raphael Wicky (47) war der letzte Coach, mit dem die Basler zweimal in Folge in eine Saison gestartet sind.

Auf Wicky folgten grosse Namen: Marcel Koller, Ciriaco Sforza, Patrick Rahmen, Alex Frei und Timo Schultz. Keiner von ihnen war ein Jahr nach seiner ersten Sommervorbereitung noch im Amt. Nun ist Celestini der sechste Kandidat, der dem Basler Trainer-Fluch ein Ende setzen will.

FCB das viertbeste Team 2024

Dass er mit dem FCB erfolgreichen Fussball spielen kann, hat Celestini bereits bewiesen. Als er im Herbst am Rheinknie anheuerte, standen die Basler am Tabellenende der Super League. Innert weniger Wochen führte Celestini den FCB ins untere Tabellenmittelfeld. Zwar verpassten die Bebbi am Ende den Sprung in die Championship Group, Celestinis Bilanz liest sich dennoch mehr als ordentlich.

In der Jahrestabelle 2024 liegt der FCB mit 31 Punkten auf Platz vier. Das sind nur acht Zähler weniger, als YB und Lugano in den 20 Super-League-Spielen in diesem Jahr eingefahren haben. Aufgrund der Ligateilung hatte das Spitzenduo zwar den schwierigeren Spielplan zu bewältigen, beeindruckend ist die Basler Punkteausbeute nach dem miserablen Saisonstart aber dennoch.

Oldie Croci-Torti und vier Neulinge

Mit der gleichen Ausgangslage wie der FCB gehen auch sieben andere Super-League Klubs in die neue Saison. Auch bei ihnen steht zum Saisonstart ein anderer Trainer an der Seitenlinie als noch vor einem Jahr. Mit den Baslern mithalten kann aber nur der FCZ. Der letzte Langzeitarbeiter bei den Zürchern war der heutige Lausanne-Coach Ludovic Magnin. In den vergangenen vier Saisons startete der FCZ mit André Breitenreiter, Franco Foda, Bo Henriksen und jetzt Ricardo Moniz immer mit einem anderer Trainer in die Sommer-Vorbereitung.

Mit Lugano, Luzern, Lausanne und Sion gehen nur vier Klubs mit dem gleichen Trainer in die neue Saison wie im Vorjahr. Nach dem Abgang von Peter Zeidler ist neu Luganos Mattia Croci-Torti mit zwei Jahren und neun Monaten der dienstälteste Coach der Liga. Zu den «jüngsten» Trainer gehören gleich vier Namen: Patrick Rahmen (YB), Thomas Häberli (Servette), Enrico Maassen (St. Gallen) und Ognjen Zaric (Winterthur) stehen bei ihren Klubs offiziell alle erst seit elf Tagen unter Vertrag.

Mit der gleichen Ausgangslage wie der FCB gehen auch sieben andere Super-League Klubs in die neue Saison. Auch bei ihnen steht zum Saisonstart ein anderer Trainer an der Seitenlinie als noch vor einem Jahr. Mit den Baslern mithalten kann aber nur der FCZ. Der letzte Langzeitarbeiter bei den Zürchern war der heutige Lausanne-Coach Ludovic Magnin. In den vergangenen vier Saisons startete der FCZ mit André Breitenreiter, Franco Foda, Bo Henriksen und jetzt Ricardo Moniz immer mit einem anderer Trainer in die Sommer-Vorbereitung.

Mit Lugano, Luzern, Lausanne und Sion gehen nur vier Klubs mit dem gleichen Trainer in die neue Saison wie im Vorjahr. Nach dem Abgang von Peter Zeidler ist neu Luganos Mattia Croci-Torti mit zwei Jahren und neun Monaten der dienstälteste Coach der Liga. Zu den «jüngsten» Trainer gehören gleich vier Namen: Patrick Rahmen (YB), Thomas Häberli (Servette), Enrico Maassen (St. Gallen) und Ognjen Zaric (Winterthur) stehen bei ihren Klubs offiziell alle erst seit elf Tagen unter Vertrag.

Kein Mega-Umbruch in diesem Sommer

Nachdem er bereits im Winter an den ersten Stellschrauben drehen konnte, hat Celestini nun erstmals eine ganze Sommer-Vorbereitung zur Verfügung. Zumindest von den Testspielergebnissen verlief diese bislang vielversprechend. Im Trainingslager in Seefeld (Ö) gab es ein 1:1 gegen Braunschweig und einen 2:1-Erfolg gegen den polnischen Vertreter Gornik Zabrze. Zurück in Basel folgte am Mittwoch im vorletzten Test ein klares 4:0 gegen Bellinzona.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Timo Schultz hat Celestini einen grossen Vorteil: Er kann bereits mit dem Kader arbeiten, mit dem er auch die Hinrunde bestreiten wird. Ganz anders sah die Situation beim FCB vor einem Jahr aus, als zahlreiche Leistungsträger den Klub verliessen, nachdem die Saison bereits begonnen hatte. Mit Dan Ndoye, Ricardo Calafiori (beide Bologna), Wouter Burger (Stoke City) und Liam Millar (Preston North End) verkauften die Basler gleich vier Spieler, die an den ersten beiden Super-League-Spieltagen noch in der Startelf gestanden hatten.

Celestini darf sich auf Neuzugänge freuen

Von einer solchen Abwanderungswelle wird Celestini in diesem Jahr verschont bleiben. Obwohl der neue FCB-Sportchef Daniel Stucki (42) kräftig ausgemistet hat, sind Celestini die Teamstützen erhalten geblieben. Von allen Spielern, die unter ihm regelmässig zum Einsatz gekommen sind, hat einzig Renato Veiga (20) den Klub verlassen. Dem launischen Portugiesen weint in Basel aber niemand eine Träne nach. Und falls doch, lassen sich diese mit 14,5 Millionen Franken Ablöse des FC Chelsea ganz gut trocknen.

Im Gegenzug wird sich Celestini in den kommenden Wochen über zwei, drei Verstärkungen freuen dürfen. Kann er diese in sein bereits funktionierendes Team einbauen, wird der FCB in der neuen Saison um einen Platz unter den ersten sechs mitspielen – und Celestini dürfte über die Saison hinaus Basel-Trainer bleiben. Mit 253 Tagen ist er in der Ära Degen bereits jetzt der Trainer mit der längsten Amtszeit.

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14
7
26
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FC Basel
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14
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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6
FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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