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Was für und was gegen Tessiner Titel spricht
Kann Lugano den Meister-Champagner schon kaltstellen?

Der FC Lugano geht als Leader in die Winterpause. Es gibt mehrere Gründe, warum die Tessiner auch im kommenden Sommer zuoberst stehen werden.
Publiziert: 19.12.2024 um 16:22 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2024 um 18:46 Uhr
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Nach den Plätzen 4, 3 und 2 will Mattia Croci-Torti mit Lugano diese Saison den Titel holen.
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus

Auf einen Blick

  • FC Lugano führt Super League an. Kann der Titel geholt werden?
  • Trainer Croci-Torti und Stürmer Steffen sind Schlüsselfiguren des Erfolgs
  • Die Tessiner sind in 18 Ligaspielen nur dreimal ohne Gegentor geblieben
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

In der Super League gilt seit der Saison 2013/2014: Wer an Weihnachten zuoberst in der Tabelle steht, darf im Mai den Meisterpokal in die Höhe stemmen. In diesem Jahr überwintert der FC Lugano auf dem Leaderthron. Kann man im Tessin den Champagner also bereits kaltstellen? Drei Gründe, die für den ersten Lugano-Titel seit 76 Jahren sprechen. Und drei, warum es am Ende doch nicht reichen wird.

Darum wird Lugano Meister

Mattia Croci-Torti: Die Tatsache, dass der neue YB-Trainer Giorgio Contini (50) heisst, wird nicht wenige Tessiner Fans aufatmen lassen. So wird der ebenfalls in Bern gehandelte Mattia Croci-Torti (42) sicher bis Saisonende weiter bei den Bianconeri an der Seitenlinie stehen. In den drei Saisons mit dem mittlerweile dienstältesten Trainer der Liga hat sich Lugano jede Spielzeit um einen Platz nach oben gearbeitet. Nach dem Vizemeister-Titel in der abgelaufenen Saison wäre Platz 1 die logische Folge. Und dass er weiss, wie man Titel gewinnt, hat Croci-Torti mit dem Cupsieg 2021/2022 bereits bewiesen.

Renato Steffen: Es sind Zahlen, mit denen kein anderer Spieler in der Super League mithalten kann. 45 Scorerpunkte hat Renato Steffen in seinen 73 Liga-Spielen für Lugano gesammelt. Das macht im Schnitt 0,62 Torbeteiligungen pro Spiel. Auch in dieser Saison steht der Aargauer schon wieder bei sieben Toren und drei Vorlagen. Und das, obwohl er aufgrund der EM-Teilnahme und einer kleineren Verletzung zu Saisonbeginn mehrere Spiele verpasst hat.

Chicago Fire: 32 Spiele hat Lugano seit Saisonbeginn bestritten. Dass die Tessiner trotzdem als Tabellenführer in die Winterpause gehen, liegt am breiten Kader. Inzwischen ist man auf jeder Position mindestens doppelt besetzt. Und sollten in den kommenden Wochen schwerwiegende Ausfälle dazukommen, wird Sportchef Carlos Da Silva (40) dank Partnerklub Chicago Fire deutlich einfacher reagieren können als die Konkurrenz. Mit dem griechischen Stürmer Georgios Koutsias (20) ist der erste Wintertransfer aus der MLS bereits unter Dach und Fach.

Darum wird Lugano nicht Meister

Die Konkurrenz: In der vergangenen Saison lag der Tabellendritte FCZ nach 18 Runden schon neun Punkte hinter Leader YB. In diesem Jahr haben die Berner als Neunter nur acht Zähler Rückstand. Und weil aufgrund der Ligaaufteilung die Top 6 die letzten fünf Runden unter sich austragen, dürfte das Titelrennen bis zum Schluss richtig eng bleiben.

Die Doppelbelastung: Im Spätsommer liess Croci-Torti verlauten, sein Team könne in dieser Saison deutlich besser mit der Doppelbelastung umgehen. Die Resultate seit dem Start der Conference-League-Gruppenphase sagen allerdings etwas anderes. Ein Sieg, ein Remis und drei Pleiten stehen in den Ligaspielen nach einem europäischen Auftritt zu Buche. Mit der geschafften Qualifikation für die K.o.-Phase werden im Frühling mindestens noch einmal zwei europäische Spiele dazukommen.

Die Abwehr: Die Tessiner stellen zur Winterpause nur die fünftbeste Verteidigung der Liga. Allein in den letzten drei Runden hat Lugano acht Gegentreffer kassiert. Besonders bedenklich ist aber eine andere Statistik: In den 18 Ligaspielen blieb man nur dreimal ohne Gegentor. Nur GC (2) und YB (1) spielten noch seltener zu Null. Meisterlich ist das nicht.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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